Sieben Festnahmen in NRW Faule Geschäfte mit Schrott-Immobilien

WESEL · Die Polizei hat am Dienstag nach einer Razzia in Wohn- und Geschäftshäusern sechs Männer und eine Frau wegen Immobilienbetrugs im großen Stil festgenommen.

Nach Angaben von Polizei Wesel und Staatsanwaltschaft Kleve sollen sie "Schrott-Immobilien" gekauft und an Komplizen zu Phantasiepreisen wieder verkauft haben. Das Geld sollen sich die Komplizen bei mehreren Banken mit gefälschten Papieren zu Identität und Einkommen beschafft haben.

Die Banken seien auf den Krediten sitzengeblieben. Ihr Schaden gehe in die Million, sagte eine Polizeisprecherin, konnte aber noch keine konkreten Angaben dazu machen.

Den Stein für die Ermittlungen wegen gewerbsmäßigen Betrugs hatte eine Bank aus Neukirchen-Vluyn am Niederrhein im vergangenen Jahr mit ihrer Anzeige ins Rollen gebracht. Am Dienstagmorgen schlug die Polizei in 16 NRW-Städten zu sowie in Berlin und Niedersachsen.

Bei den Durchsuchungen von Wohn- und Geschäftsräumen stellten die Beamten "Geschäftsunterlagen", Computer, Autos, Bargeld und Datenträger sicher. Die Tatverdächtigen zwischen 34 und 44 Jahren wurden in Moers, Mülheim, und Köln festgenommen.

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