Drama in Spanien Esel stirbt nach Ritt auf Weihnachtsmarkt

Córdoba · Im Süden von Spanien muss sich ein übergewichtiger Mann wegen Tierquälerei verantworten, weil er sich ohne Erlaubnis auf einen kleinen Esel gesetzt hat, der anschließend gestorben ist

 Tierschützer empören sich über diese Aktion.

Tierschützer empören sich über diese Aktion.

Foto: Foto: Podemos Animalista Lucena/ Facebook

Berichte über den Tod eines kleines Esels auf einem Weihnachtsmarkt in Südspanien haben Proteste von Tierschützern ausgelöst. Das Tier namens Platero verendete, nachdem ein korpulenter Mann auf ihm geritten war.

¡Sé PERSONA! ¡CUIDA DE LOS ANIMALES! No hagas el burro... Demuestra humanidad e inteligencia ¡Respeta las normas!http://t.co/2ckbIgkjmc

Policía Nacional (@policia) 16. Dezember 2014Die genaue Todesursache war allerdings zunächst unklar. Der 38 Jahre alte Mann wurde am Mittwoch festgenommen. Wie die Polizei mitteilte, wurde ihm Tierquälerei zur Last gelegt.

Der fünf Monate alte Esel hatte in der Kleinstadt Lucena in der Provinz Córdoba zu einer Weihnachtskrippe gehört, die die Stadtverwaltung vor dem Rathaus aufgebaut hatte.

Der schwergewichtige Mann war nach Medienberichten in der vorigen Woche über das Gatter geklettert und auf das Tier gestiegen.

Als Platero sich später nicht mehr auf den Beinen halten konnte, alarmierten Bürger einen Tierarzt, der den Esel in eine Klinik bringen ließ. Dort verendete das Tier am Sonntag.

Für die Tierschutzgruppe "Podemos Animalista Lucena" steht bereits fest, dass der Mann verantwortlich am Tod von Platero ist.

Die Stadtverwaltung hatte zuvor laut der Lokalzeitung "Lucena Hoy" bereits angekündigt, sie werde rechtliche Schritte gegen den Mann einleiten - wenn die Tierärzte bescheinigten, dass der Esel an den Folgen des Ritts gestorben sei.

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