Rede beim "Earth Day" Entwicklungsminister Müller als YouTube-Star mit Raggamuffin-Sound

Washington · Mit einer kurzen Rede in bayerischem Englisch ist Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) zum YouTube-Star avanciert.

 Traten beim "Earth Day" der Organisation Global Citizen auf (v.l.n.r.): Bundesentwicklungsminister Gerd Müller, UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, die Direktorin des Internationalen Währungsfonds Christine Lagarde und Weltbank-Präsident Jim Yong Kim.

Traten beim "Earth Day" der Organisation Global Citizen auf (v.l.n.r.): Bundesentwicklungsminister Gerd Müller, UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, die Direktorin des Internationalen Währungsfonds Christine Lagarde und Weltbank-Präsident Jim Yong Kim.

Foto: dpa

Das Video von Müllers fröhlicher Ansprache beim Konzert zum Global Citizen Earth Day - einer Veranstaltung im Kampf gegen Hunger und Umweltverschmutzung - am 18. April in Washington wurde binnen weniger Tage mehr rund 130 000 Mal angeklickt. Von so viel Aufmerksamkeit können deutsche Entwicklungsminister meist nur träumen.

Inzwischen existiert sogar ein Party-Mix im Raggamuffin-Sound mit dem O-Ton von Gerd Müller. Begeistert ruft der Minister: "What a party", "Let's change the world" und "I love you all".

Die Meinungen zu dem Auftritt vor 270 000 Menschen in Washington, für den sich Müller ein enges T-Shirt über Hemd und Krawatte gezogen hatte, gehen auseinander.

Während sich einige Kommentatoren im Netz über das eigenwillige Englisch des Ministers lustig machen, loben andere sein authentisches Auftreten.

Ein Bayer rockt den Planeten. Leds tscheynsch se Wörrlt.

Frank Hertel (@FrankHertel1)25. April 2015Die Mitarbeiterin einer Organisation, die sich für die Bekämpfung von Hunger und Armut einsetzt, sagte: "Erst fand ich es ein bisschen peinlich, aber dann habe ich mir gedacht, was soll's, der ist wenigstens echt, und eine Welt ohne Hunger, das wollen wir ja schließlich auch."

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