Selbstmordanschlag im Irak Dschihadist aus Ruhrgebiet soll beteiligt gewesen sein

Bagdad · Ein Dschihadist aus dem Ruhrgebiet soll an einem Selbstmordanschlag im Irak mit 14 Toten beteiligt gewesen sein. Unterstützer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) veröffentlichten nach dem Anschlag am Samstag im Dorf Hadschadsch Fotos von vier Attentätern.

Zu ihnen soll ein Deutscher mit dem Kampfnamen Abu Ibrahim al-Almani gehören. Al-Almani heißt übersetzt "der Deutsche". Die anderen drei Selbstmordattentäter seien ein Brite, ein Kuwaiter und ein Palästinenser gewesen.

Im IS-Begleittext heißt es, der Täter sei in einem mit Sprengstoff beladenen Auto in eine Militärbasis gefahren und habe den Wagen dort explodieren lassen.

Die irakischen Sicherheitskräfte hatten am Samstag mitgeteilt, dass bei drei Selbstmordanschlägen an Kontrollpunkten in dem Dorf Hadschadsch nahe der Stadt Baidschi 14 Menschen getötet und 13 verwundet worden seien - unter ihnen sowohl Polizisten als auch schiitische Kämpfer.

Schiitenmilizen gehen in der Region gemeinsam mit der irakischen Armee gegen die sunnitischen IS-Extremisten vor. In Baidschi befindet sich auch eine heftig umkämpfte Erdölraffinerie.

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