In den Alpen verlaufen 14 Studenten mit Hubschraubern gerettet

RAMSAU · Dieses Deutschland-Abenteuer bleibt wohl unvergessen: Bei Schnee und eisiger Kälte sitzen 14 Indonesier in den Berchtesgadener Alpen fest. Eine mehrstündige Rettungsaktion über Seilwinden beginnt.

Am Watzmann in den Berchtesgadener Alpen sind 14 Studenten aus Indonesien mit Hubschraubern aus Kälte und Schnee gerettet worden. Die 23- bis 25-Jährigen hätten sich am Sonntag bei Nebel und Schneefall verlaufen, teilte die Polizei am Montag mit.

Sie seien einzeln mit der Seilwinde in die Hubschrauber gezogen worden. Die vierstündige Aktion sei einer der größten Einsätze in der fast 45-jährigen Geschichte der bayerischen Polizeihubschrauberstaffel. Verletzt wurde niemand.

Die Gruppe war demnach trotz schlechten Wetters zu der Tour aufgebrochen - einige der Studenten auch noch mit unpassenden Schuhen und zu schwerem Rucksack. Die Wegmarkierungen seien schließlich nicht mehr zu sehen gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Bergwacht und zwei Hubschrauber mit Wärmebildkamera rückten aus.

Mit Taschenlampen machten die durchfrorenen und durchnässten Wanderer auf sich aufmerksam. Jeweils zu dritt seien die Studenten zur Kührointalm geflogen und mit Decken und Tee versorgt worden. "Erst kamen die Mädels dran, dann die Burschen."

Die 14 Indonesier studieren in Deutschland, hieß es weiter. Sie seien aus Karlsruhe, Kiel, Hamburg, Heidelberg, Darmstadt und Nordhausen ins Berchtesgadener Land gereist.

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