Umsteigen im Bahnstreik: Im Fernbus wird es enger und teurer

Wegen des Lokführerstreiks bei der Deutschen Bahn steigen viele Reisende auf Fernbusse um. Mehrere Anbieter verzeichnen eine sprunghaft angestiegene Nachfrage seit der Ankündigung des Streiks.

 Reisende warten am Busbahnhof von Frankfurt auf ihre jeweiligen Fernbusse.

Reisende warten am Busbahnhof von Frankfurt auf ihre jeweiligen Fernbusse.

Foto: dpa

Marktführer MeinFernbus Flixbus etwa verbuchte am Dienstag fünfmal mehr Zugriffe auf seine Webseite und etwa 150 Prozent mehr Buchungen.

Der Anbieter Postbus verkaufte nach eigenen Angaben drei- bis viermal so viele Tickets wie sonst. Auch Konkurrent BerlinLinienBus registrierte für die kommenden Tage 135 Prozent mehr Kunden.

Besonders nachgefragt sind die Metropolverbindungen zwischen den Großstädten, insbesondere von und nach Berlin. Die Strecke mit dem größten Nachfragezuwachs war bei MeinFernbus Flixbus die Route Freiburg-Lörrach. Bei BerlinLinienBus waren einzelne Fahrten schon früh komplett ausgebucht.

Etwa ein Dutzend Busse wurde daher zusätzlich gechartert, um die Kapazitäten auf diesen Strecken zu erweitern. Wer sicher ein Ticket haben will und günstig fahren will, muss sich nach Angaben der Anbieter vor allem bei Fahrten am Freitag und am Wochenende beeilen.

Fernbusse finden- ADAC-Postbus

Die Ticketpreise steigen dabei, je voller der Bus wird. Zwar versichert etwa MeinFernbus Flixbus: "Die Preise sind dieselben wie immer, die Spanne ändert sich nicht."

Allerdings richten sie die Kosten nach dem noch verfügbaren Kontingent, und die Sparpreise sind schnell vergriffen. Auch bei Postbus und BerlinLinienBus sind die Preise an die Auslastung gekoppelt.

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