Fotos Zehn Fakten zum vereinten Deutschland
Berlin steht bei den Westdeutschen hoch im Kurs - wer von West nach Ost umzieht, landet meist in der Hauptstadt.
Da wirkt die Geschichte vielleicht noch nach: Im Osten spielen 52 Prozent der Kinder unter drei Jahren unter fremder Aufsicht. Im Westen gehen nur 27 Prozent der Kleinkinder in eine Kita oder zu einer Tagesmutter.
Nicht nur bei der Kinderbetreuung liegt der Osten vorn: In der ostdeutschen Stadt Jena beziehen im Vergleich zu anderen deutschen Städten die meisten Väter Elterngeld.
Noch immer gibt es zwischen Ost und West Einkommensunterschiede: Arbeitnehmer im Osten verdienten im Jahr 2014 im Schnitt brutto 15,64 Euro pro Stunde, in Westdeutschland lag der Lohndurchschnitt bei 20,77 Euro brutto pro Stunde.
Die Mittel für Forschung kommen in Ost und West meist aus unterschiedlichen Ecken: Im Osten werden junge Wissenschaftler meist vom Staat bezahlt, im Westen von der Wirtschaft.
Besitzen die Deutschen Immobilien, sind es meist Einfamilienhäuser - im Osten und im Westen.
Nach der Wiedervereinigung verließen mehr als zwei Millionen Ostdeutsche ihre Heimat.
Zieht es Touristen nach Deutschland, landen die in den meisten Fällen in Bayern.
Die Ehe als Familienmodell findet immer weniger Anklang bei den Deutschen - im Westen wie im Osten.
Migranten zieht es eher in die alten Bundesländer oder nach Berlin: Der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund ist im Osten wesentlich niedriger als im Westen.