Uhl: Sicherheitskontrollen in kanadischem Parlament waren scharf

Bonn · Die Sicherheitsvorkehrungen im kanadischen Parlament, das am Mittwoch Ziel eines Anschlags war, sind nach Angaben des Unions-Innenexperten Hans-Peter Uhl streng.

Der CSU-Politiker hält sich derzeit in Ottawa auf und war am Dienstag mit einer Abgeordnetengruppe in dem Gebäude gewesen. "Die Kontrollen waren so intensiv wie bei uns am Flughafen, obwohl wir eine angemeldete Parlamentariergruppe waren", sagte Uhl dem Sender Phoenix. "Hier sind die Sicherheitskontrollen noch schärfer als bei uns."

Mindestens ein Mann hatte im Regierungsviertel von Ottawa einen Soldaten an einem Kriegsdenkmal getötet. Anschließend ging er zum Parlament, wo er nach einem Schusswechsel mit Wachleuten getötet wurde. Dazu sagte Uhl, die Beteiligung der Kanadier an Luftangriffen auf die Terrormiliz Islamischer Staat im Nordirak "könnte einen möglichen Zusammenhang mit dem heutigen Anschlag" bilden. Auch in Deutschland bestehe eine "abstrakte Gefährdung". "Alle Staaten müssen eine Allianz gemeinsam mit der arabischen Welt - keinesfalls ohne diese - bilden", sagte Uhl. "Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir gegen diese Geißel der Menschheit (den Terrorismus) vorgehen."

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