UN: Türkei muss mit Hunderttausenden Flüchtlingen rechnen

Genf · Die Türkei muss sich wegen des Vormarschs der IS-Miliz nach UN-Angaben auf bis zu 260 000 weitere syrische Flüchtlinge einstellen.

 Mit letzter Kraft: Ein Syrer schleppt seine Frau auf dem Rücken über die Grenze zur Türkei. Foto: Ulas Yunus Tosun

Mit letzter Kraft: Ein Syrer schleppt seine Frau auf dem Rücken über die Grenze zur Türkei. Foto: Ulas Yunus Tosun

Foto: DPA

Betroffen sei faktisch die gesamte Bevölkerung der umkämpften kurdischen Enklave Ain al-Arab (kurdisch: Kobane) an der Grenze zur Türkei sowie 200 000 syrische Binnenflüchtlinge, die sich in der Stadt befänden, teilte das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR mit. 138 000 von ihnen seien in den vergangenen Tagen schon über die Grenze in die Türkei geflohen.

Es sei jedoch unklar, ob alle Einwohner die Stadt verlassen würden, hieß es weiter. Im syrischen Bürgerkrieg galt Ain al-Arab bisher als sicherer Hafen. In der Türkei haben insgesamt bereits mehr als 1,5 Millionen Menschen vor allem aus Syrien Zuflucht gesucht.

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