Russland schließt vier Banken auf der Krim

Moskau · Nach dem umstrittenen Anschluss der Krim hat Russland vier ukrainische Banken auf der Halbinsel geschlossen. Die Geldhäuser hätten ihre Aufgaben nicht erfüllt, teilte die Zentralbank in Moskau am Montag mit. Kunden hätten sich beschwert, dass sie weder Geld abheben noch überweisen könnten.

Russland hatte den Krim-Bewohnern zugesichert, dass Einlagen mit bis zu 700 000 Rubel (rund 14 200 Euro) je Konto vom Staat geschützt sind.

Die übrigen ukrainischen Banken auf der von Kiew abtrünnigen Halbinsel dürften bis zum 1. Januar 2015 auch ohne russische Lizenz arbeiten, betonte Zentralbank-Vizechef Michail Suchow. Bedingung sei aber, dass sie alle Verpflichtungen erfüllten.

Es gebe bereits Anfragen ukrainischer Banken, die ihre Arbeit auf der Krim fortsetzen wollten, sagte Suchow. Bis Ende April würden dort zudem russische Geldhäuser insgesamt mehr als 200 Filialen gründen.

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