Verteilstation in Österreich Nach Explosion von Gas-Terminal läuft Versorgung wieder

Baumgarten an der March · Die Explosion in einer österreichischen Verteilstation hatte in mehreren Ländern Sorge um die Gasversorgung ausgelöst. Nun hat sich die Lage normalisiert.

 Von der Gasstation führen Leitungen unter anderem nach Italien, Deutschland und Ungarn.

Von der Gasstation führen Leitungen unter anderem nach Italien, Deutschland und Ungarn.

Foto: Robert Jaeger

Die Versorgung mit Gas in Europa läuft nach der Explosion in der Gasverteilstation in Österreich wieder normal. "Alle Transitsysteme sind in alle Richtungen wieder funktionsfähig und in Betrieb", teilte die Betreiberfirma Gas Connect mit.

Von dem Gas-Terminal im österreichischen Baumgarten aus führen Leitungen unter anderem nach Italien, Ungarn und Deutschland.

Die Versorgung sei nun auf dem Stand wie vor dem Unfall, hieß es. Italien hatte unmittelbar nach der Explosion am Dienstag von einem "ernsthaften Problem" bei der Gasversorgung gesprochen. Die genaue Unfallursache ist laut Gas Connect, einer Tochterfirma des österreichischen Energiekonzerns OMV, noch unklar. Man gehe von einem technischen Defekt aus.

Auf dem rund 16 Hektar großen Gelände des Gas-Terminals an der österreichisch-slowakischen Grenze war es im Bereich der Filteranlagen am Dienstag zu einer gewaltigen Explosion gekommen. Dabei wurde ein Arbeiter getötet, 21 erlitten Verletzungen. Nach dem Unglück waren alle Gasleitungen runterfahren worden.

Via Baumgarten wird seit knapp 50 Jahren vor allem aus Russland in Europa verteilt. Pro Jahr strömen mehr als 40 Milliarden Kubikmeter Gas durch die Rohre des Terminals. Das ist etwa zehn Prozent des europäischen Gasvolumens.

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