Merkel und Juncker treffen Tsipras und Hollande

Brüssel · Unmittelbar vor dem Sondergipfel der Euroländer hat Kanzlerin Angela Merkel erneut mit dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras und mit Frankreichs Präsident François Hollande gesprochen.

 Bundeskanzlerin Merkel äußert sich bei ihrer Ankunft wird vor dem EU-Ratsgebäude in Brüssel vor Pressevertetern. Foto: Stephanie Lecocq

Bundeskanzlerin Merkel äußert sich bei ihrer Ankunft wird vor dem EU-Ratsgebäude in Brüssel vor Pressevertetern. Foto: Stephanie Lecocq

Foto: DPA

An dem Treffen in Brüssel nahm auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker teil, berichtete eine Kommissionssprecherin am Dienstag auf Twitter. Erst am Vorabend hatte Merkel in Paris mit Hollande über die Griechenland-Krise beraten.

Zwei Tage nach dem klaren Nein der Griechen bei einem Referendum zu den Bedingungen weiterer Finanzhilfen kommen am Abend die Staats- und Regierungschefs der Euro-Staaten zusammen. An der Toprunde sollten auch Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem und der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, teilnehmen.

Merkel dämpfte die Erwartungen an den Sondergipfel. Die Staats- und Regierungschefs wollten beraten, wie es nun weitergehe. "Allerdings können wir uns noch kein abschließendes Bild machen", sagte Merkel vor Beginn des Treffens. Die Zeit dränge jedoch: "Ich sage aber, dass es hier nicht mehr um Wochen geht, sondern um wenige Tage."

Die Bundeskanzlerin pochte darauf, dass Griechenland Reformen umsetzen müsse, um neue Hilfen zu erhalten. Leistung und Gegenleistung gehörten "untrennbar zusammen". "Ohne Solidarität und ohne Reformen ist der Weg, den wir zu gehen haben, nicht möglich." Man werde beim Gipfel hören, was Tsipras zu sagen habe.

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