Die ganze Welt schaut zu Kroatien und Frankreich bereit für das WM-Finale

Moskau · Spannung vor Anpfiff im Luschniki-Stadion von Moskau: Frankreich und Kroatien laufen mit der gleichen Anfangsformation auf wie in ihren Halbfinal-Spielen.

 Entspannt vor dem Finale: Kroatiens Trainer Zlatko Dalic (l) und Luka Modric.

Entspannt vor dem Finale: Kroatiens Trainer Zlatko Dalic (l) und Luka Modric.

Foto: Christian Charisius

Die Bundesliga-Profis Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart und Ante Rebic von Eintracht Frankfurt stehen im WM-Finale in der Startelf von Frankreich beziehungsweise Kroatien.

Dies geht aus den Aufstellungen der Trainer Didier Deschamps und Zlatko Dalic vor dem Endspiel an diesem Sonntag (Anpfiff: 17.00 MESZ/ZDF) im Luschniki-Stadion von Moskau hervor. Beide Teams laufen mit der gleichen Anfangsformation auf wie in ihren Halbfinal-Spielen.

Nicht in der Startelf der Franzosen befindet sich Corentin Tolisso vom FC Bayern München. Bei den Kroaten gehören Andrej Kramaric (1899 Hoffenheim), Tin Jedvaj (Bayer Leverkusen) und Marko Pjaca, den Schalke 04 zuletzt von Juventus Turin ausgeliehen hatten, zu den Ersatzspielern.

Auch nach sechs harten Spielen, drei davon für das kleine Balkanland sogar mit Verlängerung, fiebern alle Hauptdarsteller dem Endspiel der Weltmeisterschaft entgegen und wollen den Goldpokal von Deutschland 2014 übernehmen. "Wir sind hierher gekommen, um es zu genießen", betonte Kroatiens Erfolgscoach Zlatko Dalic am Samstag. Ebenso wie sein Kapitän Luka Modric wirkte der 51-Jährige 30 Stunden vor dem Anpfiff ziemlich entspannt.

"Die ganze Welt schaut zu. Ich werde den Spielern keinen Druck machen, wir wollen nicht verkrampfen oder in Ehrfurcht erstarren", sagte Dalic. Erstmals kann die Auswahl des Vier-Millionen-Volkes am Sonntag im Moskauer Luschniki-Stadion gegen den Weltmeister von 1998 den Titel erobern.

Gegner Frankreich ist mehr als gewarnt. "Sie sind körperlich sehr stark und mental unglaublich", sagte Torwart und Kapitän Hugo Lloris am Samstag: "Wir müssen ein großes Spiel abliefern." Dass sie einen leichten Vorteil haben, weil sie sich einen Tag mehr ausruhen können, glauben die Franzosen auch nicht. Nicht nur, weil Kroatiens Routinier Ivan Rakitic ankündigte: "Im Endspiel holt man die Kraft, woher auch immer."

Während die Zeitung "La Libération" der Équipe Tricolore schon mal "Merci" sagte, was auch immer passieren möge, war auch bei Frankreichs Trainer Didier Deschamps die Vorfreude spürbar. "Es gibt nichts schöneres und auch nichts intensiveres, als ein Finale einer Weltmeisterschaft zu spielen", sagte der 49-Jährige, der vor 20 Jahren die WM-Trophäe als Kapitän zuerst in den Händen halten durfte. Auf dem Weg dahin hatte Frankreich im Halbfinale beim bislang einzigen WM-Duell die Kroaten im Halbfinale 2:1 geschlagen.

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