Entwicklungsminister: "Es geht jetzt um das Überleben"

Berlin · Entwicklungsminister Gerd Müller hat massive internationale Winterhilfe für die Millionen Flüchtlinge aus Syrien gefordert: "Es fehlt an allem, es geht jetzt um das Überleben".

 Entwicklungsminister Gerd Müller: "Es fehlt an allem, es geht jetzt um das Überleben". Foto: Rainer Jensen

Entwicklungsminister Gerd Müller: "Es fehlt an allem, es geht jetzt um das Überleben". Foto: Rainer Jensen

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Jeder zweite Syrer sei auf der Flucht oder vertrieben, sagte der CSU-Politiker vor Beginn der Syrien-Konferenz in Berlin im rbb-Inforadio. Im Irak lebten 200 000 bis 300 000 Menschen im Schlamm, denen dringend geholfen werden müsse. "Jetzt regnet es, dann kommt der Winter, dann kommt der Tod", sagte Müller. 26 Flüchtlingscamps seien im Irak erforderlich. Deutschland werde sich am Aufbau der Notunterkünfte beteiligen.

Müller mahnte aber auch erneut gemeinsame Anstrengungen der Europäischen Union an. Die neue Kommission müsse sofort handeln. Eine Milliarde Euro der EU für die Flüchtlingshilfe stehe im Prinzip zur Verfügung. "Sie muss aber freigegeben werden, um Überleben zu sichern", sagte der Entwicklungsminister.

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