EU EU-Parlamentschef Schulz trifft schottische Regierungschefin

London · Die schottische Regionalregierung sucht nach dem Brexit-Votum die Nähe der EU. Regierungschefin Sturgeon will Gespräche mit den EU-Spitzen führen - doch die zeigen sich erstmal zurückhaltend.

 Die schottische Regierungschefin Sturgeon will Gespräche mit den EU-Spitzen führen.

Die schottische Regierungschefin Sturgeon will Gespräche mit den EU-Spitzen führen.

Foto: Oli Scarff/Archiv

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) hat vor dem Treffen mit der schottischen Regierungschefin Nicola Sturgeon Erwartungen gedämpft. Er werde Sturgeon willkommen heißen und ihr dann zuhören, sagte Schulz am Dienstag beim Brüsseler EU-Gipfel.

Die Regierungschefin reist am Mittwoch zu Gesprächen über Schottlands künftige Rolle in der EU nach Brüssel. Sie sei entschlossen, "Schottlands Beziehung zur EU zu bewahren", sagte Sturgeon vor dem schottischen Regionalparlament. Sollte sich eine Unabhängigkeit Schottlands als geeignetster Weg dazu erweisen, wolle sie dem Parlament in Edinburgh einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten.

Während Schulz einem Treffen zustimmte, erhielt Sturgeon von EU-Ratspräsident Donald Tusk eine Absage. Eine Begegnung wäre nicht angemessen, kommentierte ein Sprecher.

Mehr als 60 Prozent der schottischen Wähler hatten sich beim EU-Referendum am vergangenen Donnerstag für einen Verbleib Großbritanniens in der EU ausgesprochen.

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