EU-Kommission hält Einigung im Schuldenstreit für möglich

Brüssel · Kurz vor dem Krisentreffen der Euro-Finanzminister in Brüssel hält die EU-Kommission Fortschritte im Schuldenstreit mit Griechenland weiterhin für machbar.

 Herzliche Begrüßung: Jean-Claude Juncker und Alexis Tsipras bei einem Treffen Anfang Februar. Foto: Olivier Hoslet/Archiv

Herzliche Begrüßung: Jean-Claude Juncker und Alexis Tsipras bei einem Treffen Anfang Februar. Foto: Olivier Hoslet/Archiv

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"Wir sind zuversichtlich, dass eine Einigung in absehbarer Zeit möglich ist, wenn alle vernünftig sind", sagte ein Sprecher. "Aber wir sind noch nicht so weit. Wir erwarten, dass weitere Arbeit nötig ist." EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker ist nach Angaben der Kommission in ständigem Kontakt mit allen Beteiligten.

Der Sprecher distanzierte sich von kontroversen Äußerungen des deutschen EU-Kommissars Günther Oettinger: "Herr Oettinger hat seine Privatmeinung geäußert. Dies ist nicht mit den zuständigen Kommissaren oder mit Präsident Juncker abgestimmt worden."

Oettinger, in der EU-Kommission zuständig für Digitalwirtschaft, hatte im Deutschlandfunk zum Verhalten Athens gesagt: "Die Griechen sind wie Elefanten im Porzellanladen aufgetreten, haben Vertrauen zerstört, haben taktiert, haben die Karten nie auf den Tisch gelegt." Die frisch gewählte Regierung habe "die Wahlkampfbühne von Athen nach Brüssel verlagert". Das Land müsse am Sparkurs festhalten.

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