Chronologie: Der Kampf gegen die Epidemie

Weeze/Atlanta · Erstmals ist ein Patient außerhalb von Afrika mit Ebola diagnostiziert worden. Das Virus hat bereits Tausende Menschenleben in Westafrika gefordert.

 Nach WHO-Angaben kamen bis zum 21. September mehr als 2900 Menschen durch Ebola ums Leben. Foto: Ahmed Jallanzo

Nach WHO-Angaben kamen bis zum 21. September mehr als 2900 Menschen durch Ebola ums Leben. Foto: Ahmed Jallanzo

Foto: DPA

Dezember 2013: Experten nehmen rückblickend an, dass es in der Region Guéckédou in Guinea den ersten Fall dieser Epidemie gibt.

23. März 2014: In Guinea sind laut einem Radiobericht etwa 60 Menschen an Ebola gestorben, es gibt fast 100 Infizierte.

25. März: Ebola wird auch in Liberia nachgewiesen, mindestens fünf Menschen sind bereits gestorben.

26. Mai: Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben fünf Menschen in Sierra Leone.

23. Juni: Experten warnen, die Epidemie sei außer Kontrolle.

20. Juli: In Nigeria bricht ein Regierungsberater Liberias am Flughafen zusammen. Tage später stirbt er, der Test ergibt: Ebola.

4. August: Die Krankheit breitet sich auch in Nigeria aus, kann dort allerdings eingedämmt werden.

7. August: Erstmals wird ein Ebola-Infizierter nach Europa gebracht: Spanien fliegt den Geistlichen Miguel Pajares ein. Er stirbt später.

8. August: Die WHO stuft die Epidemie als Internationalen Gesundheitsnotfall ein.

19. August: Ein Verdachtsfall in einem Berliner Jobcenter sorgt für Aufregung. Doch die Tests verlaufen negativ.

24. August: Die Demokratische Republik Kongo meldet Infektionen mit Ebola. Der Ausbruch ist aber unabhängig von dem in Westafrika.

27. August: Erstmals kommt ein Ebola-Patient aus Westafrika nach Deutschland. Er wird in der Uniklinik Hamburg-Eppendorf behandelt.

28. August: Die WHO befürchtet in den kommenden sechs bis neun Monaten mehr als 20 000 Infizierte.

29. August: Die Seuche erreicht mit einem erkrankten Studenten aus Guinea den Senegal. Der Patient gilt inzwischen als geheilt.

13. September: Die Epidemie wird nach Ansicht von US-Experten noch mindestens 12 bis 18 Monate dauern. Hunderttausende Menschen könnten sich der Prognose zufolge bis dahin mit dem Virus anstecken.

16. September: US-Präsident Barack Obama kündigt an, rund 3000 Soldaten nach Westafrika zu schicken. Die Vereinten Nationen warnen vor einem Zusammenbruch der von Ebola betroffenen Länder.

25. September: Die Bundeswehr startet ihren ersten Ebola-Hilfsflug mit Material nach Dakar.

26. September: Die WHO hofft auf einen einsatzfähigen Impfstoff von Anfang 2015 an.

28. September: Ein Luftkorridor soll vom Senegal aus die Versorgung der von Ebola betroffenen Länder mit Medikamenten und Nahrungsmitteln vereinfachen.

30. September: Eine UN-Sondermission (UNMEER) eröffnet ihr Hauptquartier in Ghana. Im US-Staat Texas wird bei einem Mann aus Liberia Ebola diagnostiziert.

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