Bahn stellt Fernverkehr in Bayern vollständig ein

München/Augsburg · Das Orkantief "Niklas" ist mit Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 190 Stundenkilometern über Bayern gefegt und hat Bäume umgerissen, Lastwagen umgekippt und Dächer abgedeckt. Mehrere Menschen wurden verletzt.

 Zerstörten Triebwagen des Regionalexpresses Bayreuth-Nürnberg: Der Zug war in einen umgeworfenen Baum gefahren. Foto: Klaus Altmann-Dangelat/Nordbayerischer Kurier

Zerstörten Triebwagen des Regionalexpresses Bayreuth-Nürnberg: Der Zug war in einen umgeworfenen Baum gefahren. Foto: Klaus Altmann-Dangelat/Nordbayerischer Kurier

Foto: DPA

Der Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) wurde am Nachmittag komplett eingestellt. Bei den Regionalbahnen waren einzelne Strecken gesperrt. Der Münchner Hauptbahnhof wurde wegen Orkanschäden geräumt. Dort hatten sich Dachfenster durch den Sturm verschoben und drohten herabzustürzen.

Umgestürzte Bäume beeinträchtigten nicht nur den Zugverkehr, sondern führten auch zu zahlreichen Stromausfällen. Nach Angaben der Bayernwerk AG waren Oberbayern und die Oberpfalz besonders betroffen. Im Allgäu wurden zwei Menschen verletzt - einer von herabfliegenden Baumteilen, der zweite, als ein Baum auf sein Auto krachte. Auch im übrigen Bayern gab es Verletzte durch herumfliegende Äste.

Bei Pegnitz in Oberfranken fuhr ein mit 140 Passagieren besetzter DB-Regionalexpress auf im Gleis liegende Baumstämme. Der Lokführer und ein weiterer Bahnmitarbeiter wurden leicht verletzt.

Bei Garmisch-Partenkirchen riss der Sturm einen Baum in die Loisach, wo gerade eine Gruppe von fünf Kajakfahrern trotz des heftigen Unwetters unterwegs war. Zwei Männer im Alter von 19 und 49 Jahren wurde von dem Baumstamm verletzt, einer davon schwer.

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