DFB-Pokal - 2. Runde Aus für Bayer und Freiburg - HSV, Hertha und Gladbach siegen

Berlin · Blamage für Leverkusen, peinliches Aus für Freiburg, Niederlage für Ingolstadt im Bundesliga-Duell: In der zweiten DFB-Pokalrunde fliegen drei Bundesligisten im Elfmeterschießen raus. Keine Mühe haben Hertha und Mönchengladbach, der HSV sendet im Pokal ein Lebenszeichen.

 Die SF Lotte schmeißen Bayer Leverkusen aus dem DFB-Pokal.

Die SF Lotte schmeißen Bayer Leverkusen aus dem DFB-Pokal.

Foto: Guido Kirchner

Die Bundesligisten Bayer Leverkusen und SC Freiburg sind in der zweiten DFB-Pokalrunde überraschend im Elfmeterschießen gescheitert.

Bayer blamierte sich ohne den gesperrten Trainer Roger Schmidt beim 3:4 gegen Drittligist Sportfreunde Lotte, Freiburg unterlag Zweitligist SV Sandhausen. Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach zogen souverän ins Achtelfinale ein. Der HSV feierte den ersten Sieg unter Markus Gisdol. Im einzigen Bundesliga-Duell des Abends besiegte Frankfurt Ingolstadt erst im Elfmeterschießen.

Sportfreunde Lotte - Bayer Leverkusen 4:3 i.E. (2:2, 1:1, 0:1)

Die Leverkusener hatten ohne Trainer Schmidt viel Mühe mit dem Drittligisten. Zwar parierte Bayer-Torwart Ramazan Özcan im Elfmeterschießen zweimal, doch gleich drei Leverkusener vergaben. Kevin Volland hatte die Gäste zunächst mit seinem ersten Pflichtspieltor für Leverkusen in Führung gebracht (25.), doch der Außenseiter spielte mutig nach vorne. Das 1:1 erzielte Leverkusens Roberto Hilbert per Eigentor (47.). In der Verlängerung traf dann erneut Volland für die Gäste (95.), doch Lotte kam in Unterzahl nach einer Gelb-Roten Karte durch Kevin Freiburger zurück (105.+1).

SC Freiburg - SV Sandhausen 3:4 i.E. (3:3, 3:3, 1:1)

Janik Haberer vergab den entscheidenden Elfmeter für den Bundesligisten, Sandhausens Torhüter Marco Knaller hielt zweimal. Erst ein unberechtigter Strafstoß hatte den Favoriten kurz vor Ende der regulären Spielzeit überhaupt in die Verlängerung gebracht. Der Norweger Mats Möller Daehli schoss Freiburg zwar in Führung (21.), Tim Kister nach einer Ecke (39.), Andrew Wooten (53.) und Richard Sukuta-Pasu (64.) drehten die Partie für den Zweitligisten. Der eingewechselte Vincenzo Grifo (76.) sowie Stürmer Nils Petersen (82./Foulelfmeter) glichen für die defensiv teils desolaten Freiburger aus. In der Verlängerung fielen keine Tore mehr.

Hallescher FC - Hamburger SV 0:4 (0:2)

Bobby Wood schoss die Gäste mit einem Doppelpack (8./43.) zum ersten Pflichtspielsieg unter dem neuen Coach Markus Gisdol. Beim 4:0 gegen den Drittligisten feierte das Bundesliga-Schlusslicht nach zuletzt sechs torlosen Spielen in Serie wieder einen Erfolg und schaffte es verdient ins Achtelfinale. Nach der Pause trafen noch Pierre-Michel Lasogga per Abstauber (57.) und Luca Waldschmidt (82.).

FC St. Pauli - Hertha BSC 0:2 (0:1)

Der Bundesliga-Dritte zog gegen das Zweitliga-Schlusslicht souverän ins Achtelfinale ein und ist seit fünf Spielen ungeschlagen. Trotz einer starken kämpferischen Leistung der Hamburger brachte Mitchell Weiser die Gäste kurz vor der Pause mit einem Linksschuss 1:0 in Führung (42.), der Schweizer Valentin Stocker erhöhte per Kopf (54.).

Borussia Mönchengladbach - VfB Stuttgart 2:0 (1:0)

In der Bundesliga war die Borussia zuletzt dreimal sieglos geblieben, gegen Zweitligist VfB Stuttgart setzte sich der Liga-Zehnte ohne Probleme durch. Fabian Johnson brachte die Gastgeber nach einer schönen Kombination in Führung (32.), anschließend dominierte der Champions-League-Club die Partie. Lars Stindl traf zum 2:0 (84.).

Eintracht Frankfurt - FC Ingolstadt 4:1 i.E. (0:0, 0:0, 0:0)

Nach 90 torlosen Minuten ohne große Höhepunkte ging das einzige Bundesliga-Duell am Dienstagabend in die Verlängerung. Auch nach 120 Minuten blieb es beim Remis. Im Elfmeterschießen versagten dann den Ingolstädtern Romain Bregerie und Moritz Hartmann die Nerven.

Dynamo Dresden - Arminia Bielefeld 0:1 (0:0)

Den in der Liga noch sieglosen Bielefeldern gelang mit dem Einzug ins Achtelfinale immerhin im Pokal ein Erfolg. Im ersten Spiel unter Interimstrainer Carsten Rump gewann die Arminia bei Ligakonkurrent Dresden. Angreifer Christoph Hemlein traf nach einem Konter zum 1:0 (66.), obwohl die Gastgeber lange Zeit die bessere Mannschaft waren.

FC Würzburger Kickers - TSV 1860 München 3:4 i.E. (0:0, 0:0, 0:0)

In einer umkämpften Partie stand es nach 120 Minuten noch 0:0. Die Gäste setzten sich schließlich im Elfmeterschießen durch. Nejmeddin Daghfous schoss den letzten Elfmeter für die Gastgeber im Duell zweier Zweitligisten an die Latte und besiegelte das Aus.

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