100 prominente Deutsche setzen Zeichen für Flüchtlinge

Berlin · 100 Prominente aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Sport haben sich in der "Bild am Sonntag" für ein offenes Deutschland und gegen Fremdenhass eingesetzt.

Daimler-Chef Dieter Zetsche: "Wer die Vergangenheit kennt, darf Flüchtlinge nicht abweisen." Foto: Uwe Anspach

Daimler-Chef Dieter Zetsche: "Wer die Vergangenheit kennt, darf Flüchtlinge nicht abweisen." Foto: Uwe Anspach

Foto: DPA

"Deutschland ist ein starkes und mitfühlendes Land. Nicht die Hetzer sind Deutschland, sondern all die Menschen, die mit Herz und Verstand helfen", schrieb beispielsweise der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) versicherte mit Blick auf die Aufnahme der vielen Flüchtlinge: "Am Geld wird es nicht scheitern, in der glücklichen Lage sind wir. Aber die Art und Weise, wie wir diese Aufgabe meistern, wird unser Land für die Zukunft prägen."

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, betonte: "Jeder Mensch, der zu uns flieht in der Hoffnung auf Hilfe, hat es verdient, dass wir ihm mit Solidarität, unbedingter Achtung seiner Würde und Nächstenliebe begegnen." Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, appellierte an die Bürger: "Geben wir die Unterstützung, die wir uns selbst auch erhoffen würden!"

Daimler-Chef Dieter Zetsche schrieb: "Wer die Vergangenheit kennt, darf Flüchtlinge nicht abweisen. Wer die Gegenwart sieht, kann sie nicht abweisen. Wer an die Zukunft denkt, wird sie nicht abweisen." Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann nannte Flucht eine der schlimmsten Erfahrungen, die Menschen machen können. "Umso mehr müssen wir Flüchtlinge mit aller Kraft unterstützen. Es ist die historische Chance zu zeigen, wer wir heute sind und was wir können. Dumpfer Rassismus, Gewalt und Hass haben hier keinen Platz!"

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