Verband: Inkasso-Unternehmen wollen Fuß in Tür der Kommunen

Aachen · Inkassounternehmen drängen nach Beobachtung der kommunalen Kassenverwalter in NRW in die Kommunen. Es gebe immer wieder Versuche solcher Firmen, Schulden der Bürger wie etwa vorgestreckte Unterhaltszahlungen für die Kommunen reinzuholen, sagte der Landesvorsitzende der Kommunalkassenverwalter NRW, Matthias Rose. Nach einem Erlass des Landesinnenministeriums dürften aber "Dritte" nur in ganz engem Rahmen, unter Aufsicht und nach Anweisung der Vollstreckungsbehörde tätig werden. "Die dürfen nur anschreiben und auffordern, zu zahlen. Mehr dürfen die nicht", sagte Rose.

 Vor den Schriftzug "Inkasso" werden Euroscheine gehalten.

Vor den Schriftzug "Inkasso" werden Euroscheine gehalten.

Foto: Bodo Marks/Archiv

Es lohne sich für die Kommunen auch gar nicht. Beispiele in anderen Bundesländern hätten gezeigt, dass die Erfolgsquoten im Promillebereich lägen, berichtete der Landesvorsitzende. "Das ist nicht viel, was die da reinholen." Dagegen hieß es beim Städte- und Gemeindebund NRW, es gebe durchaus positive Erfahrungen mit spezialisierten, seriösen, externen Dienstleistern. Die Kommunen kämen so an ihr Geld, das sie ansonsten abschreiben müssten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort