Risse in Doel und Tihange Tausende protestieren mit Menschenkette gegen belgische Atommeiler

Aachen · Wie gefährlich sind die winzigen Risse in den belgischen Atommeilern von Doel und Tihange? Die Menschen in der Aachener Grenzregion sind besorgt und gehen auf die Straße.

 Teilnehmer bilden am 25.06.2017 vor dem Atomkraftwerk Tihange (Belgien) bei der Protestaktion „Kettenreaktion“ gegen belgische Atommeiler eine Menschenkette.

Teilnehmer bilden am 25.06.2017 vor dem Atomkraftwerk Tihange (Belgien) bei der Protestaktion „Kettenreaktion“ gegen belgische Atommeiler eine Menschenkette.

Foto: dpa

Atomkraftgegner aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien haben am Sonntag mit einer Menschenkette gegen die belgischen Atomkraftwerke Doel und Tihange demonstriert. Die Teilnehmer an der Aktion forderten ein sofortiges Abschalten der Kraftwerksblöcke Tihange 2 und Doel 3, deren Sicherheit wegen Tausender Mikro-Risse umstritten ist.

Zu der geplanten 90 Kilometer langen Kette vom Atomkraftwerk Tihange in Huy bei Lüttich über die Niederlande nach Aachen hatten sich mehr als 33.000 Teilnehmer angemeldet. 60.000 Teilnehmer wären notwendig gewesen, um die Menschenkette zu schließen. Ob dies gelungen ist, wollten die Organisatoren im Laufe des Nachmittags mitteilen.

Für die Abschaltung der Kraftwerke macht sich seit längerem ein breites Bündnis aus Politik, Gesellschaft und Kommunen stark. Die Städteregion Aachen klagt an belgischen Gerichten gegen den Betrieb von Tihange 2, unterstützt von rund 100 Kommunen aus der Grenzregion.

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