Türken stimmen über Präsidialsystem ab

Köln · Für Bürger mit türkischem Pass hat am Montag auch in Nordrhein-Westfalen die Stimmabgabe zur umstrittenen Verfassungsänderung in der Türkei begonnen. In Hürth bei Köln gab es am Morgen schon eine Warteschlange vor dem Konsulat. In NRW ist die Stimmabgabe an vier Standorten möglich: In den Generalkonsulaten Köln/Hürth, Düsseldorf und Münster sowie in einem Wahllokal in Dortmund. Bundesweit kann an 13 Standorten gewählt werden. Die Verfassungsänderung soll die Machtbefugnisse von Präsident Recep Tayyip Erdogan deutlich ausweiten.

Rund 1,4 Millionen Türken in Deutschland können sich bis zum 9. April am Referendum beteiligen. Die meisten - rund 500 000 - leben in NRW. Die Polizei hat zum Teil mehr Personal abgestellt.

In der Türkei selbst wird über das geplante Präsidialsystem am 16. April abgestimmt. Zuvor war heftiger Streit zwischen Berlin und Ankara um Wahlkampfauftritte türkischer Politiker in Deutschland entbrannt. Die türkische Community hierzulande gilt als tief gespalten in Anhänger und Gegner Erdogans.

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