Burbach Sicherheitskräfte misshandeln Flüchtlinge in Asylunterkunft

Burbach · Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes haben nach Angaben der Ermittlungsbehörden in einer Flüchtlingsunterkunft im nordrhein-westfälischen Burbach Asylsuchende misshandelt.

 Das Flüchtlingsheim auf dem Gelände der ehemaligen Siegerland-Kaserne in Burbach

Das Flüchtlingsheim auf dem Gelände der ehemaligen Siegerland-Kaserne in Burbach

Foto: dpa

Polizei und Staatsanwaltschaft zeigten in Hagen ein Handy-Foto, das einen bäuchlings am Boden liegenden Mann und zwei grinsende Sicherheitsmänner zeigt. Einer der beiden stellt dem gefesselten Opfer seinen Fuß in den Nacken.

Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) forderte eine zügige Aufklärung: "Wir dulden keine Gewalt gegen Asylsuchende. Wer Menschen in Not bedroht und schikaniert, muss hart bestraft werden." Für gewalttätige Rassisten dürfe in den Sicherheitsfirmen kein Platz sein, verlangte Jäger. "Gegen Sicherheitsunternehmen, die Geld für den Schutz unserer Unterkünfte kassieren und Kriminelle anheuern, werden wir hart vorgehen."

Es sei deshalb richtig, dass die Bezirksregierung Arnsberg sofort veranlasst habe, den Sicherheitsdienst von seinen Aufgaben zu entbinden.

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