Ramadan: Kirchen fordern Einsatz gegen Populismus

Düsseldorf · Zum Auftakt des Ramadan haben die Kirchen vor zunehmendem Populismus und Angriffen auf Demokratie, Freiheit und Menschenwürde gewarnt. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, appellierte an die Muslime in Deutschland, sich für die europäische Idee einzusetzen. Freiheit, Menschenrechte und die Gleichheit aller Staatsbürger ungeachtet ihres religiösen Bekenntnisses seien universale Werte, die untrennbar mit der Idee Europas verbunden seien, hieß es in einer am Montag veröffentlichten Grußbotschaft. "Heute ist der Prozess der Einigung Europas harten Rückschlägen und Anfeindungen ausgesetzt." Missverständnisse und populistische Demagogie prägten auch in Deutschland manche Debatten.

 Kardinal Reinhard Marx.

Kardinal Reinhard Marx.

Foto: Matthias Balk/Archiv

Die drei evangelischen Landeskirchen und fünf katholischen Bistümer Nordrhein-Westfalens erklärten in ihrem Grußwort zum Ramadan: "Muslimische Gemeinschaften und christliche Kirchen stehen gemeinsam vor der Herausforderung, das Gift der gesellschaftlichen Spaltung zu bekämpfen". Kirchen und Moscheen müssten Orte sein, an denen "fair und menschlich" miteinander umgegangen werde. Für Hunderte Millionen Muslime weltweit hat am Wochenende der heilige Fastenmonat Ramadan begonnen.

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