Waffenfund in Krefeld und Viersen Polizei stellt bei "Reichsbürgern" Waffen sicher

Krefeld · Bei mutmaßlichen "Reichsbürgern", die einer Schießsportgemeinschaft angehören, haben Polizisten in Krefeld und im Kreis Viersen diverse Waffen samt Munition sichergestellt.

Beamte durchsuchten am frühen Dienstagmorgen zeitgleich drei Wohnungen in Krefeld sowie in Grefrath und Nettetal im Kreis Viersen, teilte die Polizei mit. Dabei ging es um drei Männer und eine Frau, denen die Behörden zuvor die Erlaubnis zum Waffenbesitz entzogen hätten.

In Grefrath überwältigten Spezialkräfte einen 47 Jahre alten Mann. Er habe eine Schusswaffe verdeckt mit sich geführt und sei wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz vorläufig festgenommen worden. Weitere Waffen und Munition nahmen die Beamten mit. In Krefeld-Hüls ging es bei einem Paar (beide 46) um Waffen und Munition, die sie als Sportschützen bis dahin legal besessen hätten. In Nettetal stellten Polizisten bei einem 42-Jährigen sieben Waffen und Munition sicher.

"Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik nicht als Staat an. Sie sprechen Grundgesetz, Behörden und Gerichten die Legitimität ab und akzeptieren keine amtlichen Bescheide. Den "Reichsbürgern" werden rund 10 000 Menschen zugerechnet, einige sind wegen illegalen Waffenbesitzes und sogar wegen der Anwendung von Gewalt aufgefallen. Die Gruppierung wird vom Verfassungsschutz beobachtet.

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