Mutmaßlicher IS-Terrorist legt Geständnis ab

Düsseldorf · Ein mutmaßlicher IS-Terrorist hat in Düsseldorf ein weitgehendes Geständnis abgelegt. Er habe dem IS in Syrien die Treue geschworen, erklärte der 31-jährige Tadschike am Donnerstag beim Prozessauftakt am Düsseldorfer Oberlandesgericht. Nach einem Luftangriff, bei dem viele Kinder verletzt worden seien, habe er aber beschlossen, Syrien mit seiner Frau und seinem Kind zu verlassen. In Deutschland habe er dann Asyl beantragt.

 Die Statue Justitia ist zu sehen.

Die Statue Justitia ist zu sehen.

Foto:  Peter Steffen/Archiv

Er sei eine Nacht als Wachposten eingesetzt gewesen und dabei direkt durch eine Bombe am Kopf verletzt worden. In fünf Videos soll er zudem im Internetportal "Youtube" seine Landsleute in Tadschikistan dazu aufgerufen haben, sich am Dschihad zu beteiligen und sich dem IS anzuschließen. Das bestritt der Angeklagte. Der Mann in dem Video sei "eine andere Person".

Nach Hinweisen von Sozialarbeitern und Mitbewohnern in einer Asylunterkunft in Ennigerloh war der Mann vor einem Jahr in Warendorf im Münsterland festgenommen worden.

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