Mitgliederschwund in NRW-Kirchen setzt sich fort

Düsseldorf/Köln · Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist auch in Nordrhein-Westfalen weiter rückläufig. Rund 7,25 Millionen Katholiken gehörten 2016 den fünf Bistümern Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn an, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Freitag mitteilte. Das waren rund 75 000 weniger als 2015. Im größten Erzbistum Köln rutschte die Zahl der Katholiken erstmals unter die Zwei-Millionen-Grenze.

 Der Bonner Münster.

Der Bonner Münster.

Foto: Oliver Berg/Archiv

Auch bei der Evangelischen Kirche im Rheinland, der zweitgrößten deutschen Landeskirche, setzte sich der Mitgliederschwund fort. Ihr gehörten 2016 noch 2,58 Millionen Mitglieder an - nach 2,63 Millionen im Vorjahr. Rückläufige Zahlen verzeichneten auch die westfälische und die lippische Landeskirche.

Allerdings verlangsamte sich die Welle der Kirchenaustritte sowohl bei Katholiken als auch bei Protestanten. Die Zahl der Taufen stieg sogar weiter. Der rheinische Präses Manfred Rekowski führte den Mitgliederschwund vor allem auf den demografischen Wandel zurück.

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