Haushaltssperre in NRW Kein Geld mehr für die Klassenfahrt

DÜSSELDORF · Als Folge der Haushaltssperre genehmigt die NRW-Landesergierung in diesem Jahr keine neu beantragten Klassenfahrten mehr. In einem Erlass teilte das Schulministerium mit, dass eine Erstattung von Reisekosten für Lehrer nur möglich sei, wenn die Schulfahrt bereits im Juli genehmigt wurde.

Der NRW-Vorsitzende des Philologenverbandes, Peter Silbernagel, sprach von einem "beschämenden Signal für die pädagogische Arbeit".

Aus Sicht des Landeschefs der Gewerkschaft Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, ist es "tragisch", dass auch Eingangs- und Abschlussklassen betroffen sind. "Wir drängen darauf, diese Klassen vom Stopp auszunehmen", sagte Beckmann dieser Zeitung.

Das Schulministerium sah keine Probleme, weil Klassenfahrten meist lange vorher beantragt würden. Das gelte in der Regel auch für "Kennenlernfahrten" neuer Klassen.

Außerdem sieht der Erlass vor, dass aus Gleichberechtigungsgründen neue Klassenfahrten auch dann genehmigt werden, wenn eine Parallelklasse bereits eine Zusage für die Schulfahrt besitzt. Bei Schulgründungen - etwa Sekundarschulen - konnte aber vor der Sommerpause keine Fahrt beantragt werden.

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