Hartmann fordert kämpferische NRW-SPD

Bochum · Der designierte Landesvorsitzende Sebastian Hartmann hat von der nordrhein-westfälischen SPD neuen Kampfgeist gefordert. "Lasst uns endlich anfangen, wieder Politik zu machen", sagte der Bundestagsabgeordnete am Samstag beim Parteitag der NRW-SPD in Bochum. Die SPD müsse aufhören zu klagen und gegen sich selber kämpfen. "Niemand will eine traurige Truppe, die selbst nicht an ihren Erfolg glaubt", sagte Hartmann in einer immer wieder von Applaus unterbrochenen Rede.

"Raus aus den Parteizirkeln und rein in die Gesellschaft", forderte er. Die SPD wolle ein "sozialdemokratisches Jahrzehnt". Der mitgliederstärkste Landesverband müsse eine starke Opposition in NRW und Ideengeber im Bund sein. "Wir müssen ein doppelter Motor sein."

Gut ein Jahr nach ihrer Wahlpleite wollte die NRW-SPD Hartmann zum neuen Landesvorsitzenden wählen. Er würde auf Übergangsparteichef Michael Groschek folgen, der die SPD seit dem Rücktritt von NRW-Parteichefin Hannelore Kraft Mitte 2017 geführt hatte.

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