Groschek verteidigt Absage der SPD an Koalitionsgespräche

Düsseldorf · SPD-Landeschef Michael Groschek hat nach dem Debakel seiner Partei bei der Bundestagswahl die Entscheidung verteidigt, in die Opposition zu gehen. Die SPD sei nicht der "Dackel von Herrn Laschet und Frau Merkel", sagte Groschek am Montag dem Sender WDR 2. "Unsere Pflicht ist, die SPD wieder groß zu machen, denn als Zwerg neben einer CDU/CSU sind wir bedeutungslos." Die Sozialdemokraten hätten einen Oppositionsauftrag erhalten.

 Der Landesvorsitzende der SPD in NRW, Michael Groschek.

Der Landesvorsitzende der SPD in NRW, Michael Groschek.

Foto: Oliver Berg/Archiv

Die SPD fuhr am Sonntag mit 20,5 Prozent ihr bisher schlechtestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl ein. Groschek sprach von einem "Katastrophenergebnis". Die Partei müsse sich neu erfinden. "So, wie wir das in Nordrhein-Westfalen anpacken: Schonungslos analysieren, keine Politfolklore vor sich her summen und eine gründliche politische Inventur vornehmen."

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