Geduldete Ausländer: 3 Prozent aus gesundheitlichen Gründen

Düsseldorf · Von fast 53 000 rechtlich nur geduldeten Ausländern in Nordrhein-Westfalen können sich 3,2 Prozent auf gesundheitliche Gründe und ein ärztliches Attest berufen. Das hat das NRW-Integrationsministerium auf eine Anfrage der AfD-Fraktion mitgeteilt. Insgesamt handelt es sich dabei um etwa 1700 Menschen.

 Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zur Vorlage beim Arbeitgeber.

Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zur Vorlage beim Arbeitgeber.

Foto: Arno Burgi/Archiv

Die AfD wollte auch wissen, welche Diagnosen der Duldung aus medizinischen Gründen zugrunde liegen. Doch da musste die Landesregierung passen: Nach Krankheitsbildern werde nicht unterschieden, teilte das Ministerium mit.

Wenn die konkrete Gefahr bestehe, dass sich der Gesundheitszustand durch die Abschiebung wesentlich verschlechtere, dürfe nicht abgeschoben werden. Die "Bild"-Zeitung hatte zuerst berichtet.

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