Fall Wendt: SPD erwägt Untersuchungsausschuss im Landtag

Düsseldorf · Die Bezahlung des Polizeigewerkschaftschefs Rainer Wendt aus der Landeskasse wird möglicherweise einen Untersuchungsausschuss des Düsseldorfer Landtags beschäftigen. Falls es im Innenausschuss des Parlaments keine befriedigenden Antworten gebe, erwäge die SPD dieses Mittel, kündigte der Vizechef der Landtagsfraktion, Thomas Kutschaty, am Freitag in Düsseldorf an.

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft Wendt hatte jahrelang in NRW ein Teilzeitgehalt als Polizist bezogen, aber nicht dafür gearbeitet. Die SPD interessiert nun besonders für die Rolle, die der frisch ernannte Staatssekretär der neuen schwarz-gelben Regierung, Jürgen Mathies, dabei gespielt hat.

Wendt war 2010 in das damals von Mathies geleitete Landesamt für Polizeiliche Dienste versetzt worden. Mathies müsse beantworten, warum Wendt dort schon nach einem Monat befördert worden sei, obwohl er dafür nicht gearbeitet habe, forderte Kutschaty.

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