Ex-NRW-Arbeitsminister warnt SPD vor Nein zur GroKo

Düsseldorf · Der frühere NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) hat die SPD-Mitglieder eindringlich vor einer Ablehnung von Koalitionsverhandlungen mit der Union gewarnt. Die Folgen eines Neins "wären verheerend", sagte Schneider dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch). "Sollte der Parteitag die Aufnahme von Koalitionsgesprächen ablehnen, müssten Martin Schulz und die Parteiführung zurücktreten."

 Der Abgeordnete Guntram Schneider (SPD) steht in Düsseldorf im Landtag.

Der Abgeordnete Guntram Schneider (SPD) steht in Düsseldorf im Landtag.

Foto: F. Gambarini/Archiv

Schneider befürchtet außerdem, dass die SPD im Falle möglicher Neuwahlen weiter an Zustimmung verlieren könnte. "Ob das Ergebnis dann über 20 Prozent liegt, wage ich zu bezweifeln", sagte der ehemalige Minister der Zeitung.

Union und SPD hatten am vergangenen Freitag die Ergebnisse ihrer Sondierungsgespräche vorgestellt. Am Sonntag soll ein Bundesparteitag in Bonn darüber entscheiden, ob die SPD förmlich in Koalitionsverhandlungen mit CDU und CSU einsteigt oder nicht. Parteichef Martin wirbt bei Treffen mit Delegierten um deren Zustimmung.

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