EU fördert "gute Schulen" in NRW mit 800 Millionen Euro

Brüssel/Düsseldorf · Mit einem Kredit von 800 Millionen Euro hilft die Europäische Investitionsbank (EIB), alte Schulen in NRW wieder flott zu machen. Das Geld solle in das Programm "Gute Schule 2020" fließen und für das Sanieren, Modernisieren und Ausbauen kommunaler Schulen genutzt werden, teilte die EIB am Mittwoch mit. "Wenn wir kluge Köpfe bekommen wollen, die das Rückgrat einer künftigen wettbewerbsfähigen Wirtschaft in Europa sein sollen, dann brauchen wir moderne Schulen", sagte der für das Deutschland-Geschäft zuständige EIB-Vizepräsident, Ambroise Fayolle. Daher sei das Darlehen mit der NRW.Bank abgeschlossen worden.

 Ein Lehrer an der Aloysiusschule in Holzwickede (NRW) unterrichtet seine Schüler.

Ein Lehrer an der Aloysiusschule in Holzwickede (NRW) unterrichtet seine Schüler.

Foto: Franz-Peter Tschauner Achtung/Archiv

Das zwei Milliarden Euro umfassende Förderprogramm "Gute Schule 2020" war noch von der rot-grünen Vorgängerregierung in NRW aufgelegt worden und sollte bis 2020 jährlich 500 Millionen Euro in die Kommunen spülen. Die damalige CDU-Opposition hatte die Kredite, für die das Land mit Tilgung und Zinsen noch 20 Jahre lang geradestehen muss, als Belastung künftiger Generationen kritisiert.

Bereits am Dienstag hatte die EU-Kommission mitgeteilt, dass die EIB den Bau von 900 Energiesparhäusern in NRW mit einem Kredit über 100 Millionen Euro fördere. Das Darlehen solle eine Gesamtinvestition von 250 Millionen Euro anstoßen. Ein entsprechender Vertrag sei mit der Immobilienfirma Vivawest geschlossen worden.

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