Deutscher Mieterbund: Brauchen längere Sozialbindungen

Aachen · Der Deutsche Mieterbund NRW fordert Anstrengungen gegen die sinkende Zahl der Sozialwohnungen in Nordrhein-Westfalen. Mit Steuermitteln geförderte Sozialwohnungen seien nach 20 bis 25 Jahren den Freifinanzierten gleichgestellt, stellte der Verband der Mietervereine am Freitag in Aachen fest. Er forderte beim Mietertag NRW einen schrittweisen Einstieg in längere Sozial-Bindungen. Die Höhe der Förderung sollte probeweise an die Dauer der Bindung gekoppelt werden.

In vielen Städten hätten schon jetzt über 50 Prozent der Bevölkerung Anspruch auf Sozialwohnungen. Gleichzeitig fielen aber immer mehr Wohnungen aus der sozialen Bindung heraus als neue hinzukommen. Der Bestand werde bis 2030 von jetzt 490 000 auf etwa 350 000 zurückgehen, erklärte der Mieterbund NRW mit Verweis auf eine Vorausberechnung der landeseigenen NRW.Bank. Nur Investoren, die sich unbefristet binden, sollten unter anderem von höheren Zuschüssen profitieren.

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