CDU und FDP wollen NRW von "Bröckelreaktoren" lösen

Düsseldorf · CDU und FDP wollen die finanzielle Beteiligung Nordrhein-Westfalens an den belgischen Pannen-Reaktoren Tihange und Doel beenden, wenn sie eine neue Regierung bilden. Das teilten die Parteichefs von CDU und FDP, Armin Laschet und Christian Lindner, am Freitag in Düsseldorf mit. NRW ist indirekt über seinen Pensionsfonds an den wegen häufiger Zwischenfälle gefürchteten Kernkraftwerken beteiligt.

 Atomkraftwerk Tihange in Belgien.

Atomkraftwerk Tihange in Belgien.

Foto: Oliver Berg/Archiv

"Die umstrittenen Bröckelreaktoren Tihange und Doel sind ein regelrechtes Sicherheits- und Gesundheitsrisiko für ganz Nordrhein-Westfalen", kritisierte der voraussichtlich künftige Ministerpräsident Laschet. "Wir hoffen, dass Rot-Grün keine dauerhaften Verpflichtungen eingegangen ist, damit wir dieses zweifelhafte Engagement schnellstmöglich stoppen können." Lindner forderte die scheidende rot-grünen Landesregierung auf, ihr bisheriges Engagement detailliert offenzulegen. "Es ist den Menschen nicht vermittelbar, dass das Land über den Pensionsfonds an den Reaktoren finanziellen Profit erzielt, während Fraktionen im Landtag die Abschaltung fordern", bemängelte er.

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