Ferien in NRW und Rheinland-Pfalz 2018 gibt es eine Woche Pfingstferien

BONN · Dreieinhalb Wochen sind es bis zu den Weihnachtsferien, doch bis dahin haben die meisten Schüler noch viel zu tun: Klassenarbeiten, Klausuren, Referate, Vokabeltests - von Besinnlichkeit ist in der Schule oft nicht viel zu spüren. Dann aber sind Ferien. Ob die gut zwei Wochen zur Erholung ausreichen?

Mehr jedenfalls gibt es auch in den nächsten Jahren in Nordrhein-Westfalen nicht. Das Schulministerium hat jetzt die Termine für die "kleinen Ferien" zu Ostern, im Herbst und eben zu Weihnachten bis 2024 festgelegt.

Große Änderungen gegenüber den bisherigen Regelungen gibt es dabei nicht. Also wird es auch künftig neben den von der Kultusministerkonferenz festgelegten rund sechseinhalbwöchigen Sommerferien jeweils drei zweiwöchige Ferien geben, wobei allein die Weihnachtsferien ein wenig länger sein können, je nachdem auf welche Wochentage das Weihnachtsfest fällt.

Für das Frühjahr 2018 hat NRW zudem erstmals seit Jahrzehnten einwöchige Pfingstferien terminiert. Das hat damit zu tun, dass Ostern relativ früh und der Start in die Sommerferien recht spät liegen. Ohne Pfingstferien würde der dazwischenliegende Zeitraum mehr als drei Monate betragen. Zu lang, befand das Ministerium und setzte mehr als den sonst üblichen einen Tag Pfingstferien an.

Öffentliche Diskussionen darüber gab es in Nordrhein-Westfalen nicht. Das ist in Rheinland-Pfalz anders. An Rhein, Mosel, Ahr und Nahe wird schon seit einigen Monaten darüber debattiert, wie die teils langen Zeitspannen zwischen Weihnachten und Ostern oder zwischen Ostern und dem Beginn der Sommerferien sinnvoll unterbrochen werden können.

So macht sich die oppositionelle CDU dafür stark, 2019 und 2020 jeweils eine freie Woche vor Rosenmontag anzusetzen - quasi als Winterferien. Von 2021 bis 2024 wären jeweils Pfingstferien sinnvoll, meinte jüngst die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Bettina Dickes. Ermöglicht werden könnte dies dadurch, dass die Herbstferien kürzer würden. Die CDU beruft sich bei ihren Vorschlägen auf Umfragen, bei denen sich zahlreiche Bürger für flexiblere Ferienregelungen ausgesprochen hatten.

Bis Jahresende will das rheinland-pfälzische Bildungsministerium über die Termine für die "kleinen Ferien" entscheiden. Doch schon jetzt zeichnet sich ab, dass es 2021 und 2023 Pfingstferien gibt - wenn Ostern früh und die Sommerferien spät liegen. Diesen Vorschlag machte jedenfalls die neue Bildungsministerin Vera Reiß (SPD) jüngst. Für 2019 werde wegen der großen Zeitspanne zwischen Weihnachten und Ostern geprüft, ob Winterferien geplant werden können. Mehr Ferien soll es allerdings nach dem Ministeriumsvorschlag insgesamt nicht geben. Die Herbstferien würden dann verkürzt.

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