Prozess in Köln Strafbefehl gegen falsche Germanwings-Angehörige

Köln · Eine Frau hat sich als Angehörige eines Opfer des Germanwings-Absturzes ausgegeben und so Flüge nach Südfrankreich erschlichen. Nun wurde sie in Köln verurteilt.

Eine Frau, die sich nach dem Germanwings-Absturz als Angehörige ausgegeben und so Freiflüge erschlichen haben soll, ist im Betrugsprozess zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt worden. Darauf haben sich Richter und Staatsanwalt am Mittwoch geeinigt, wie ein Gerichtssprecher am Mittwoch sagte.

Zuvor war die Angeklagte wegen einer Erkrankung nicht zum Prozessauftakt im Kölner Amtsgericht erschienen.

Die 35-Jährige hat sich auf Kosten der Lufthansa Flüge nach Südfrankreich erschlichen, indem sie sich als Cousine eines Absturz-Opfers ausgab. Nach dem Unglück mit 150 Toten hatte das Unternehmen Angehörige zur Absturzstelle gebracht und ihnen Flug, Unterkunft und Verpflegung bezahlt. Die 35-Jährige, die einmal sogar in Begleitung ihrer Kinder und eines Bekannten flog, verursachte Kosten von rund 16 000 Euro.

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