WCCB-Skandal Stadt informiert Rat über Klage gegen Ex-Mitarbeiter
BONN · Die Stadt Bonn wird heute Abend den Stadtrat informieren, „dass sie sich grundsätzlich vorbehält, gegen frühere WCCB-Projektbeteiligte zivilrechtlich vorzugehen“, teilte das Presseamt gestern auf Anfrage mit.
Die Stadt prüfe gerade die rechtlichen Chancen von Schadenersatz-Klagen – unter anderem gegen ehemalige Mitarbeiter, darunter auch die frühere Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann (SPD). Auch andere Personen wie ein externer städtischer Berater könnten womöglich haftbar gemacht werden.
Der Bau des World Conference Center Bonn (WCCB) ruhte ab 2009 nach der Insolvenz zahlreicher Unternehmen und war später mit erheblichen städtischen Mehraufwendungen fertiggestellt worden. Der Schaden für die Stadt beträgt rund 300 Millionen Euro. (ga)
