Reker zu Hollstein-Angriff: Engagement nicht nehmen lassen

Köln/Altena · Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) hat nach dem Messerangriff auf Altenas Bürgermeister Andreas Hollstein (CDU) davor gewarnt, sich einschüchtern zu lassen. "Ein solches Attentat verändert das Leben, aber es darf nicht unser Verhalten ändern", erklärte Reker am Dienstag. "Wir müssen uns weiterhin mit Offenheit und Stärke unseren Aufgaben stellen - denn Hass und Gewalt sind keine Lösung, sie sind das Problem."

 Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos).

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos).

Foto: Marius Becker/Archiv

Reker war im Oktober 2015 von einem Rechtsextremisten mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt worden. Im Fall des Angriffs auf Hollstein halten die Behörden ein politisches Motiv für wahrscheinlich, die genauen Hintergründe waren zunächst aber noch unklar. Altena wurde bundesweit bekannt, weil es mehr Flüchtlinge aufnimmt, als es nach dem Verteilschlüssel aufnehmen müsste.

Reker wünschte ihrem Kollegen eine schnelle Verarbeitung der Ereignisse. "Ich weiß selbst, das ist eine Kraftanstrengung, aber man darf sich seine Identität und sein Engagement nicht nehmen lassen", erklärte sie.

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