Bischofsquartett aus Köln Papst gegen Erzbischof

Auf den Pausenhöfen waren Autoquartetts sehr beliebt. Das Domradio, der Sender des Erzbistums Köln, veröffentlicht nun erneut eine eigene Auflage des Spiels. Doch Autos sind darauf nicht zu sehen.

 Das Bischofsquartett.

Das Bischofsquartett.

Wer erinnert sich nicht: PS-Zahl, Höchstgeschwindigkeit oder Hubraum; auf den Pausenhöfen und in der Freizeit waren Autoquartettspiele der Hit. Und so ein Spiel konnte ganz schön lange dauern. Schließlich gab es nie eine Karte, die unschlagbar war. Es mussten aber nicht immer Autos sein. Leistungsvergleiche lassen sich auch mit Motorrädern, Schiffen oder Traktoren anstellen – und mittlerweile sogar mit katholischen Kirchenmännern.

So ist vor wenigen Tagen die bereits fünfte Auflage des Bischofsquartetts erschienen, herausgegeben vom Domradio, dem Sender des Erzbistums Köln. Spieler können die 27 deutschen Bischöfe sowie den Papst gegeneinander antreten lassen. Statt mit Zylindern oder Geschwindigkeiten werden die Oberhirten mit ihren Bistumsgrößen, den Gläubigenzahlen, ihren Geburtstagen, den Hausnummern ihrer Wohnsitze oder den Gründungsjahren ihrer Bistümer gegeneinander ausgespielt.

In der letzten Kategorie gewinnt übrigens das Bistum Rom von Papst Franziskus, das um das Jahr 100 gegründet wurde – nach kirchlichen Maßstäben dicht gefolgt vom Bistum Trier. Dessen Gründung wird auf das Jahr 250 taxiert. Mit dem Jahr 313 kommt das Erzbistum Köln von Rainer Maria Kardinal Woelki auf Platz drei. Bei der Katholikenzahl landet es mit rund 2,02 Millionen hinter Rom auf dem zweiten Rang. Woelkis Hausnummer ist übrigens die 10.

Gute Karten hat der Spieler mit dem Bistum Mainz. Nach dem altersbedingten Rücktritt von Karl Kardinal Lehmann hat es zurzeit keinen Bischof. Daher gilt die Karte als Joker, bis es einen neuen Bischof gibt. Dessen Kärtchen will das Domradio dann im Internet zum Herunterladen anbieten.

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