Nach Angriff in Syrien: Ditib-Sitz in Minden beschmiert

Minden · Einen Tag nach Beginn der türkischen Militäroffensive in Syrien haben Unbekannte mehrere Fenster am Sitz des türkisch-islamischen Moscheeverbands Ditib in Minden eingeworfen und die Wände mit Farbe besprüht. Das bestätigte eine Sprecherin der Polizei Bielefeld am Montag. Zuerst hatte das "Mindener Tageblatt" online berichtet. Die Polizei geht von einem politisch motivierten Anschlag aus. Die Unbekannten hätten in der Nacht einen Schriftzug in roter Farbe und mit Bezug zur angegriffenen kurdischen Enklave Afrin an die Wand geschrieben.

Der Staatsschutz ermittelt. Zeugen haben nach Polizeiangaben in der Nacht vier maskierte Personen am Tatort beobachtet, die mit einem Auto geflüchtet sind.

Ditib ist die größte islamische Dachorganisation Deutschlands. Sie ist in Deutschland wegen ihrer Nähe zur türkischen Regierung unter Druck und wird von Kritikern als verlängerter Arm von Präsident Recep Tayyip Erdogan angesehen.

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