Gefährliche Körperverletzung Mehr als 500 Polizisten durchsuchen Wohnungen in Berlin

Berlin · Die Berliner Polizei hat am Morgen mit einem Großaufgebot mehrere Wohnungen mutmaßlicher Linksextremisten in drei Stadtteilen durchsucht.

 SEK-Beamte gehen bei einer Razzia in der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain aus einem Haus.

SEK-Beamte gehen bei einer Razzia in der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain aus einem Haus.

Foto: Paul Zinken

Innensenator Andreas Geisel (SPD) bezeichnete den Einsatz als Ermittlungen im kriminellen Milieu. Es gehe nicht um politische Gründe, betonte Geisel im Info-Radio des Rundfunks Berlin-Brandenburg. Ziel sei es, Regeln durchzusetzen, die für alle gelten. "Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren der Berliner Staatsanwaltschaft wegen gefährlicher Körperverletzung", sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei war mit insgesamt rund 560 Einsatzkräften in Friedrichshain, Kreuzberg und Neukölln im Einsatz.

Spezialkräfte hatten unter anderem ein Haus in der Rigaer Straße in Friedrichshain gestürmt. Die Beamten drangen gegen 6.00 Uhr morgens in das Gebäude ein. Sieben Verdächtige sind laut Polizei im Visier der Ermittler. Sie stehen im Verdacht, im Mai 2018 einen Mann in einem Kreuzberger Spätkauf angegriffen zu haben.

"Einige Verdächtige haben wir in den durchsuchten Objekten angetroffen", sagte der Sprecher weiter. Die Staatsanwaltschaft prüfe nun, ob Haftbefehle beantragt werden. In der Rigaer Straße greifen gewalttätige Linksautonome immer wieder Polizisten an.

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