Kolumne "ausgecopelt" It-Pieces für Klimaschützer

Bonn · Jeder will sie haben, die It-Pieces der Weltklimakonferenz. Dabei handelt es sich aber nicht um nur für eine Saison angesagte Handtaschen oder hippe Turnschuhe, stellt GA-Redakteurin Sylvia Binner in unserer Cop-Kolumne fest.

Jeder will sie haben, die It-Pieces der Weltklimakonferenz. Und im Zuge der Nachhaltigkeit handelt es sich bei den Cop23-Statement-Accessoires anders als in der Mode eben nicht um nur für eine Saison angesagte Handtaschen oder hippe Turnschuhe, die morgen schon wieder out sind, sondern um Evergreens.

Wer in den Zelten und Tagungsräumen herumläuft oder in der Rheinaue unterwegs ist, dem fällt rasch ins Auge, was den Tagungsteilnehmer von Welt ausmacht - nämlich das frühlingsgrüne Leihfahrrad und die in einem breiten Farbspektrum vertretene Trinkflasche.

Letztere soll sogar so begehrt sein, dass sie von Tischen stibitzt wird oder Langfinger den praktischen Karabiner, mit dem die Flasche an Rucksäcken und Aktentaschen baumelt, unbemerkt abhaken. Denn die Trinkgefäße sind streng limitiert, künstliche Verknappung macht schließlich ein It-Piece aus. Eine Flasche pro akkreditiertem Teilnehmer, festgehalten auf dem Barcode des Eintrittsausweises.

Und die Trinkflaschen, die nicht nur an zahlreichen Wasserbrunnen auf dem Gelände wiederbefüllt werden können, sondern später auch daheim, taugen prima als Souvenir der Cop23. Anders als die Leihräder, die mit Hilfe einer App kinderleicht auszuleihen sind.

Während dieser Vorgang keine Hürde für die Konferenzteilnehmer darstellt, macht es ab und an den Eindruck, als ob die Fortbewegung auf zwei Rädern für manchen einem Balanceakt gleichkommt. Vor allem aber taugen die Räder nicht fürs Handgepäck. Dafür verteilen sie sich inzwischen im Stadtgebiet. Schade, dass sie mit Ende der Cop23 wieder verschwinden.

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