Reaktionen zum Tod von Guido Westerwelle "Ein engagierter Streiter für die Belange Bonns“

Bonn/Berlin · Guido Westerwelle gehörte zu den prägenden Gestalten der deutschen Politik. Jetzt ist er mit nur 54 Jahren an den Folgen von Blutkrebs gestorben. Der Tod des früheren Außenministers hat am Freitag Bestürzung ausgelöst.

Bundespräsident Joachim Gauck: „Mit Guido Westerwelle verliert unser Land einen leidenschaftlichen politischen Menschen, der seine verschiedenen Aufgaben, ob in seiner Partei, im Ministeramt oder zuletzt in der von ihm gegründeten Stiftung, immer mit großem persönlichem Einsatz angegangen ist. Als Vorsitzender der FDP führte er seine Partei zu großen Erfolgen. (...) Er wird uns als ein leidenschaftlicher Demokrat und Europäer in Erinnerung bleiben.“

FDP-Chef Christian Lindner bei Twitter: „Mir fehlen die Worte. Guido hat so gekämpft. Die Trauer ist groß.“

Bundeskanzlerin Angela Merkel in Brüssel am Rande des EU-Gipfels: „Sein Tod erschüttert mich tief. Dass Guido Westerwelle im Alter von nur 54 Jahren starb, ist richtig schwer zu akzeptieren. Ich habe ihn als empfindsamen und als nachdenklichen Menschen erlebt. Einen verlässlichen und einen treuen Menschen.“

Die Bonner-CDU-Bundestagsabgeordnete Claudia Lücking-Michel: „Ich bin sehr bestürzt über den Tod von Guido Westerwelle. Er war nicht nur in der internationalen und bundesdeutschen Politik zuhause, sondern auch stets ein engagierter Streiter für die Belange Bonns und der gesamten Region. Ich habe Herrn Westerwelle im Bundestagswahlkampf 2013 in Bonn als fairen und aufrechten Politiker kennengelernt. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass er diese schlimme Krankheit besiegt. Mein Mitgefühl gilt seinem Lebenspartner und seiner Familie.“

Die Bonner Bundestagsabgeordneten Katja Dörner (Grüne) und Ulrich Kelber (SPD) zum Tod von Guido Westerwelle: „Wir sind tief bestürzt über den viel zu frühen Tod unseres früheren Kollegen Guido Westerwelle. Unser Mitgefühl gilt seinem Mann, seiner Familie, seinen Freundinnen und Freunden. Mit Guido Westerwelle verlieren wir einen Politiker, der die Bundesrepublik Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten als Bundestagsabgeordneter, Parteivorsitzender und Bundesaußenminister mitgeprägt hat. Bei allem bundespolitischen Engagement hat er nie die Interessen seiner Heimatstadt Bonn aus den Augen verloren. Im Gegenteil: Mit seiner verbindlichen und zuvorkommenden Art war er national und international ein mehr als würdiger Vertreter der Bundesstadt. Daher ist sein Tod auch für uns Bonnerinnen und Bonner ein großer Verlust. In der Zusammenarbeit mit Guido Westerwelle haben wir ihn als engagierten und zuverlässigen Mitstreiter kennen und schätzen gelernt. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“

Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD): „Wir haben heute einen Menschen verloren, der unser Land eine ganze Generation lang als Parteivorsitzender der FDP, als Oppositionsführer und dann als Außenminister geprägt hat. Guido Westerwelle war Vollblutpolitiker. Jemand, der sich nie wegduckt und auch in schwierigen Zeiten seine Überzeugungen aufrecht vertreten hat.“

Der ehemalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP): "Er war eine große politische Begabung und ein herzensguter Mensch. Mit ihm wird unvergessen bleiben das Wahlergebnis der FDP aus dem Jahr 2009. Ich habe seinen Weg von Anfang an beobachten und begleiten dürfen."

Der Bonner Landtagsabgeordnete Joachim Stamp (FDP): "Der Tod von Guido Westerwelle trifft die Bonner Freien Demokraten und mich persönlich zutiefst. Wir verlieren nicht nur einen großen Demokraten sondern auch einen persönlichen Freund. Wir haben ihn bewundert, mit welcher Haltung und Energie er gegen seine Krankheit gekämpft hat und anderen Menschen Mut gemacht hat. Die Bonner FDP hat Guido Westerwelle viel zu verdanken. Sein Engagement für seine geliebte Heimatstadt Bonn werden wir in seinem Sinne fortsetzen. Sein Einsatz für Frieden und Menschenrechte wird weiter wirken. Wir sind sehr traurig und in Gedanken bei Michael Mronz und Guidos Familie."

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu: „Er war ein Staatsmann, ein leidenschaftlicher Freund Israels und ein Verfechter von Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit. Alle, die ihn kannten, werden ihn vermissen.“

Bundestagspräsident Norbert Lammert in einem Kondolenzbrief an Westerwelles Lebenspartner Michael Mronz: „Mit Guido Westerwelle verlieren wir einen überzeugten Parlamentarier und leidenschaftlichen Liberalen, der die bundesdeutsche Politik über viele Jahre mitgeprägt hat.“

Der FDP-Vize-Bundesvorsitzende Wolfgang Kubicki: „Ich bin bin unendlich traurig. Noch im November haben meine Frau und ich mit ihm einige Zeit auf Mallorca verbracht. Da war er noch guten Mutes. Sein Tod ist für die liberale Bewegung ein unglaublicher Verlust.“

Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir bei Twitter: „Wir sind sehr bestürzt über den Tod von Guido Westerwelle. Wir trauern mit seinem Mann und seiner Familie!“

Unionsfraktionschef Volker Kauder: „Tief betroffen habe ich vom Tod meines Freundes Guido Westerwelle erfahren. Er war ein großartiger Kämpfer für die liberale Sache und ein engagierter Parlamentarier. Er hat unserer Demokratie gedient. Wir werden Guido Westerwelle vermissen.“

Innenminister Thomas de Maizière (CDU): „Guido Westerwelle war ein besonders liebenswürdiger, zuvorkommender und selbstkritischer Mensch. Er hat sich in unterschiedlichen Funktionen große Verdienste für seine Partei und für das gesamte Land erworben.“

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) bei Twitter: „Tief traurig über Tod von Guido Westerwelle. Mit ihm verliert @fdp eine prägende Figur. Gedanken sind bei seinem Mann, Familie und Freunden.“

Konstantin Kuhle, Bundesvorsitzender der Jungen Liberalen: „Guido Westerwelle war einer der größten und einflussreichsten Liberalen des Landes. Ihn zu verlieren schmerzt uns sehr. Mit unseren Gedanken sind wir heute bei seiner Familie, seinen Angehörigen und langjährigen Wegbegleitern,insbesondere natürlich bei seinem Mann Michael Mronz.“

Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch: „Guido Westerwelle ist viel zu früh gestorben. Mein Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und seinen Freunden.“

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann: „Guido Westerwelle liebte die Kultur und die Künste. Sein besonderes Interesse galt der zeitgenössischen Bildenden Kunst, aber auch an anderen künstlerische Ausdrucksformen war er sehr interessiert. Mit ihm ist ein großer Kulturfreund gestorben.“

Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern: „Die jüdische Gemeinschaft und der Staat Israel trauern um einen wahren Freund, der sich stets und unermüdlich für die niemals selbstverständliche Freundschaft zwischen Deutschland und Israel eingesetzt hat. Er gehörte zu den herausragenden Persönlichkeiten seiner Generation, die Geschichts- und Verantwortungsbewusstsein mit großem politischem Talent verbanden.“ (ga, dpa)

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