Flüchtlinge Deutschland stellt Soforthilfe von 34 Millionen für Mossul

Berlin · Angesichts des erwarteten Flüchtlingsstroms aus der umkämpften IS-Hochburg Mossul stellt Deutschland eine Soforthilfe von 34 Millionen Euro bereit.

 Kinder stehen im Flüchtlingscamp Debaga zwischen Erbil und Mossul.

Kinder stehen im Flüchtlingscamp Debaga zwischen Erbil und Mossul.

Foto: Jens Kalaene

Damit würden Logistikzentren des Technischen Hilfswerkes (THW) im Nordirak finanziert, die Hilfsgüter verteilen, sagte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Deutschland helfe auch bei der Unterbringung von Flüchtlingen und bei der Gesundheitsversorgung. "Es wird dramatisch", sagte Müller mit Blick auf die humanitäre Lage in der Region. "Wir müssen uns auf monatelange Stellungskämpfe einrichten, und vor allem die Türkei dürfte wieder einen enormen Flüchtlingszustrom erleben."

Es sei mit bis zu einer Million Menschen zu rechnen, die aus Mossul fliehen könnten. Dabei seien in dieser Region schon bis zu acht Millionen Menschen auf der Flucht.

Die irakische Armee, kurdische Peschmerga-Kämpfer und lokale Milizen hatten am Montag eine Großoffensive auf Mossul begonnen. Die Stadt ist die letzte Bastion der Terrormiliz Islamischer Staat im Irak.

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