GA gelistet Das sind die Abgeordneten aus Bonn und der Region

Bonn/Rhein-Sieg-Kreis · 13 Politiker vertreten in der 20. Legislaturperiode Bonn, den Rhein-Sieg-Kreis, den Kreis Neuwied und den Kreis Ahrweiler im Bundestag. Ein Überblick.

 Das Reichstags-Gebäude in Berlin.

Das Reichstags-Gebäude in Berlin.

Foto: AP/Markus Schreiber

Wahlkreis: Bonn

Sie haben gewählt. Das sind die Bonner Kandidaten, die es in den 20. Bundestag geschafft haben:

Katrin Uhlig (Grüne)

Mandat: Direkt
Stimmen: 25,24 Prozent

Nach stun­den­lan­gem Wahl­kri­mi und ei­nem Kopf-an-Kopf-Ren­nen hat sich am En­de Kat­rin Uh­lig von den Grü­nen mit nur we­ni­gen Stim­men Vor­sprung ge­gen ih­re Mit­be­wer­ber von SPD und CDU, Jes­si­ca Ro­sen­thal und Chris­toph Jan­sen, durch­ge­setzt. Die frü­he­re Vor­sit­zen­de der Bon­ner Grü­nen zieht als di­rekt ge­wähl­te Bon­ner Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te in das Ber­li­ner Par­la­ment ein. Sie war Wissenschaftliche Referentin bei einem Bundestagsabgeordneten und sagte im Wahlkampf zu ihren Zielen und Vorhaben: „Ich will Bonn zur internationalen Klimahauptstadt weiterentwickeln und so den Standort Bonn stärken. Von einer weltoffenen und bunten Stadt profitieren wir alle. Deshalb werde ich mich auch für bezahlbare Mieten und mehr bezahlbaren Wohnraum einsetzen.“

 Katrin Uhlig

Katrin Uhlig

Foto: Die Grünen

Jessica Rosenthal (SPD)

Mandat: Liste
Stimmen: 25,12 Prozent

Jessica Rosenthal (SPD) zieht trotz der knappen Niederlage über die Landesliste in den Bundestag ein. Die Juso-Vorsitzende stand auf Listenplatz 20 der NRW-Landesliste. Als Lehrerin arbeitete sie an einer Gesamtschule in Bonn, ehe sie in den Bundestag einzog. Vor der Wahl versprach sie: „Aus der Pandemie lernen heißt, jetzt mutige Politik für echte Gerechtigkeit machen – mit bezahlbaren Wohnungen, Recht auf Homeoffice, guten Löhnen und Investitionen. Als Lehrerin möchte ich die Stimme für Bildung im Bund sein und sicherstellen, dass der Bund endlich in Bildung investiert.“

 Jessica Rosenthal

Jessica Rosenthal

Foto: Sh. Schroeder

Alexander Graf Lambsdorff (FDP)

Mandat: Liste
Stimmen: 12,60 Prozent

Alexander Graf Lambsdorff (FDP) holte 12,6 Prozent der Erststimmen in Bonn. Über den Listenplatz 3 der Landesliste zieht er in den Bundestag ein. Seit 2017 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages und stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion. Seine Ziele vor der Wahl: „Unser Bonn vertrete ich seit 2017 im Bundestag. Nach Corona muss die Wirtschaft anlaufen, im Kleinen wie im Großen. Unsere Kinder sollen wieder zur Schule gehen können. Fairer Ausgleich zwischen Bonn und Berlin, schnellere Digitalisierung, ein starkes Europa und Klimaschutz, der funktioniert - das sind meine Ziele.“

 Alexander Graf Lambsdorff

Alexander Graf Lambsdorff

Foto: Simon Schmid Bonn

Das sind die Wahlergebnisse aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis.

Wahlkreis: Rhein-Sieg-Kreis I

Sie haben gewählt. Das sind die Kandidaten aus dem Rhein-Sieg-Kreis I, die es in den 20. Bundestag geschafft haben:

Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU)

Mandat: Direkt
Stimmen: 32,59 Prozent

Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) hat im Rhein-Sieg-Kreis I das Direktmandat gewonnen. Die Richterin am Amtsgericht a.D. ist seit 2005 Mitglied im Deutschen Bundestag. Vor ihrer Wiederwahl beschrieb sie ihre Arbeit wie folgt: „Die Bürger und Bürgerinnen meines Wahlkreises sind meine „Auftraggeber“, die ich seit 16 Jahren in Berlin vertreten darf. Dort waren Familien-, Rechts- und nun Wirtschaftspolitik meine Schwerpunkte, bei denen ich auf meine Erfahrungen als Richterin und als Familienmensch zurückgreifen kann.“

 Elisabeth Winkelmeier-Becker

Elisabeth Winkelmeier-Becker

Foto: CDU

Sebastian Hartmann (SPD)

Mandat: Liste
Stimmen: 28,54 Prozent

Sebastian Hartmann (SPD) holte 28,54 Prozent der Stimmen, musste sich seiner Kontrahentin von der CDU im Wahlkreis Rhein-Sieg I aber trotzdem geschlagen geben. Über den Listenplatz 3 zieht er trotzdem in den Bundestag ein. Seit 2013 ist er bereits Mitglied des Deutschen Bundestags, vor der Wahl sagte er: „Der Rhein-Sieg-Kreis soll Heimat für alle bleiben. Deshalb setze ich mich für bezahlbares Wohnen, klimaneutrale Mobilität, schuldenfreie Kommunen und bessere Chancen für Kinder und Jugendliche ein. Der Wandel unserer Region soll mehr und sichere Arbeitsplätze schaffen. Diese Zukunftsinvestitionen will ich voranbringen.“

 Sebastian Hartmann

Sebastian Hartmann

Foto: SPD

Wahlkreis: Rhein-Sieg-Kreis II

Sie haben gewählt. Das sind die Kandidaten aus dem Rhein-Sieg-Kreis II, die es in den 20. Bundestag geschafft haben:

Norbert Röttgen (CDU/CSU)

Mandat: Direkt
Stimmen: 40,01 Prozent

Der Direktkandidat für den Rhein-Sieg-Kreis II ist Norbert Röttgen (CDU/CSU). Der Rechtsanwalt ist seit 1994 Mitglied im Deutschen Bundestag und ist ehemaliger Umwelt-Bundesminister. Vor seiner erfolgreichen Wiederwahl erklärte Röttgen, wofür er als Bundestagsabgeordneter stehen will: „Für ein starkes Europa, für Klimaschutz als Teil innovativer Wirtschaftspolitik und für einen Digitalisierungsschub. Und: Die Menschen im Wahlkreis können sich darauf verlassen, dass ich unsere Interessen in Berlin weiter mit Hartnäckigkeit, Engagement und Leidenschaft vertrete.“

 Norbert Röttgen

Norbert Röttgen

Foto: privat

Nicole Westig (FDP)

Mandat: Liste
Stimmen: 7,94 Prozent

Mit 7,94 Prozent der Erststimmen hatte Nicole Westig (FDP) im Wahlkreis Rhein-Sieg II zwar keine Chancen auf das Direktmandat, über Listenplatz 10 auf der Landesliste der FDP kann sie aber dennoch in den Bundestag einziehen. Westig ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestags. Wofür sie steht? „Für beste Gesundheitsversorgung auch im ländlichen Raum, für Klimaschutz durch Innovation und Technologieoffenheit und für das Aufstiegsversprechen, damit jedes Talent sich entfalten kann und Bildung nicht länger vom Elternhaus abhängig ist. Ein besonderes Herzensanliegen ist mir eine starke Region Bonn/Rhein-Sieg.“

 Nicole Westig

Nicole Westig

Foto: Nicole Westig

Roger Beckamp (AfD)

Mandat: Liste
Stimmen: 5,92 Prozent

Roger Beckamp (AfD) aus dem Wahlkreis Rhein-Sieg II zieht über Listenplatz 8 der Landesliste in den Bundestag ein. Bisher war Beckamp im Landtag vertreten. Vor der Wahl kündigte er an, für folgende Punkte als Bundestagsabgeordneter einzustehen: „Ehrlichkeit in der Migrations- und Asylpolitik: Wieviel Zuwanderung verträgt Heimat, ohne Schaden zu nehmen? Meinungsfreiheit und Pluralismus: Die Menschen müssen sich bei allen Themen wieder offen ihre Meinung sagen trauen. Anstand, Bürgerlichkeit, freiheitliches Denken.“

 Roger Beckamp

Roger Beckamp

Foto: AfD

Wahlkreis: Neuwied

Sie haben gewählt. Das sind die Kandidaten aus Neuwied, die es in den 20. Bundestag geschafft haben:

Erwin Rüddel (CDU/CSU)

Mandat: Direkt
Stimmen: 31,9 Prozent

Erwin Rüddel (CDU/CSU) hat zum vierten Mal in Folge das Direktmandat gewonnen. Der Diplom-Betriebswirt war jahrelang Mitglied im Kreistag. Rüddel ist in Bonn geboren, verheiratet und hat zwei Kinder.

 Erwin Rüddel

Erwin Rüddel

Foto: privat

Martin Diedenhofen (SPD)

Mandat: Liste
Stimmen: 30,2 Prozent

SPD-Politiker Martin Diedenhofen zieht über seinen Platz auf der Landesliste in den Bundestag ein. Seinem Kontrahenten Erwin Rüddel unterlag er nur knapp. Der 26-jährige Diedenhofen kommt aus Erpel.

 Martin Diedenhofen

Martin Diedenhofen

Foto: privat

Andreas Bleck (AfD)

Mandat: Liste
Stimmen: 9,4 Prozent

Der dritte Abgeordnete für den Wahlkreis Neuwied ist Andreas Bleck (AfD). Zwischen 2010 und 2013 war Andreas Bleck Mitglied der CDU, dann folgte der Eintritt in die AfD. Für seinen Wahlkreis will er vor allem als Umweltpolitiker arbeiten: „Es ist für mich wichtig, dass wir eine bezahlbare und zuverlässige Energieversorgung und Mobilität haben. Gerade auf die Mobilität ist der ländliche Raum angewiesen.“ Bleck ist 1988 in Neuwied geboren.

 Andreas Bleck

Andreas Bleck

Foto: privat

Sandra Weeser (FDP)

Mandat: Liste
Stimmen: 8,9 Prozent

Über die Landesliste ist auch Sandra Weeser (FDP) in den Bundestag gekommen. Seit 2013 ist sie stellvertretende Landesvorsitzende der FDP in Rheinland-Pfalz. Weeser ist 1969 ist Siegen-Weidenau geboren, verheiratet und hat zwei Kinder.

 Sandra Weeser

Sandra Weeser

Foto: privat

Wahlkreis: Ahrweiler

Sie haben gewählt. Das sind die Kandidaten aus Ahrweiler, die es in den 20. Bundestag geschafft haben:

Mechthild Heil (CDU/CSU)

Mandat: Direkt
Stimmen: 34,3 Prozent

Mechthild Heil (CDU/CSU) zieht erneut über das Ahrweiler Direktmandat in den Bundestag ein. Heil ist 1961 in Andernach geboren, verheiratet und hat drei Kinder. In Kaiserslautern studierte sie Architektur. Vor der Wahl teilte sie mit, wofür sie als Bundestagsabgeordnete im neuen Bundestag steht: „Für eine gute Zukunft aller Menschen in Deutschland, für echte Soziale Marktwirtschaft, für die Rückkehr an die Spitze bei Forschung, Bildung und Verwaltungshandeln. Für wirtschaftlichen Erfolg verbunden mit der Erreichung unserer Klimaziele. Für eine Politik für Europa und für die ärmsten Länder der Welt.“

 Mechthild Heil

Mechthild Heil

Foto: CDU

Auf der Internetseite des Bundestags gibt es die Biografien aller gewählten Abgeordneten des neuen Parlaments.

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