Grünen-Politikerinnen Claudia Roth und Katja Dörner diskutierten auf dem Münsterplatz

BONN · Keine Partei hat im Wahlkampf so viel Polit-Prominenz nach Bonn entsendet wie die Grünen. Nach Jürgen Trittin, Katrin Göring-Eckardt und Bärbel Höhn machte am Mittwoch die Bundesvorsitzende Claudia Roth der Bundesstadt ihre Aufwartung.

 Mit einem Studenten diskutiert Claudia Roth auf dem grünen Sofa unter freiem Himmel über ihre Politik.

Mit einem Studenten diskutiert Claudia Roth auf dem grünen Sofa unter freiem Himmel über ihre Politik.

Foto: Horst Müller

Für die Bundespolitikerin war es quasi ein Heimspiel. "Hier begann für mich meine grüne Geschichte", sagte sie. Als Pressesprecherin der Bundestagsfraktion von 1985 bis 1989 und später als Abgeordnete hat sie einige Zeit in Bonn gewohnt, in "Alt-Tannenbusch", verriet sie.

Mit ihr stand auch die Bonner Bundestagskandidatin der Grünen, Katja Dörner, den Fragen der Passanten auf dem Münsterplatz Rede und Antwort. Doch nur wenige trauten sich, neben Roth auf dem von der Grünen-Jugend aufgestellten grünen Sofa Platz zu nehmen.

Die meisten zogen es vor, aus der Menge heraus Fragen zu stellen, etwa, was die Grünen gegen Massentierhaltung unternehmen wollten. "Wir wollen ein echtes Tierschutzgesetz", antwortete Roth, die ausgiebig die Gelegenheit nutzte, vor der immer größer werdenden Zuhörerschar gegen die schwarz-gelbe Bundesregierung zu wettern und für die Grünen-Ziele zu werben, wie für den Energiewandel oder für mehr Geld für die Bildungspolitik. Eindringlich forderte sie ihr Publikum auf, wählen zu gehen. "Das finde ich gut", sagte ein älterer Mann. "Wer nicht wählen geht und über Politiker nur meckert, sollte besser seinen Mund halten."

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