Prototypen werden aufgebaut So könnte Trumps Mexiko-Mauer aussehen

Otay Mesa · Offenbar hält US-Präsident Donald Trump an seiner umstrittenen Mauer zu Mexiko fest. Im Grenzgebiet wurden nun erste Prototypen aufgebaut.

 Im Grenzgebiet zwischen den USA und Mexiko werden derzeit die ersten Prototypen der geplanten Grenzmauer errichtet.

Im Grenzgebiet zwischen den USA und Mexiko werden derzeit die ersten Prototypen der geplanten Grenzmauer errichtet.

Foto: dpa

Sie sind stolze neun Meter hoch und sollen, wenn es nach den Erbauern geht, einmal die Grenze zwischen den USA und Mexiko abriegeln: In Otay Mesa im US-Bundesstaat Kalifornien werden derzeit die ersten Prototypen der von Donald Trump geplanten Grenzmauer aufgebaut. Der US-Präsident hatte einige Baufirmen Anfang September aufgefordert, ihre Entwürfe zu präsentieren. Die im Wettbewerb um den Mauerbau konkurrierenden Unternehmen haben bis zum nächsten Monat Gelegenheit, ihre Arbeiten zu beenden.

Und für die Mauer-Schau hat man sich auch direkt den passenden Ort ausgesucht: So werden die Mauerteile direkt an der Grenze zu Mexiko errichtet - und sind damit sowohl von der amerikanischen als auch von der mexikanischen Seite sichtbar.

Die insgesamt acht Mauer-Designs, die als Referenzobjekt der jeweiligen Firma die Maße neun mal neun Meter haben sollen, unterscheiden sich vor allem im Material und der Ausfertigung: Vier Mauern bestehen aus Zement und weitere vier aus anderen Materialien. Zudem werden unterschiedliche Elemente an den Spitzen der Mauern angebracht.

Aus Angst vor möglichen Protesten wurde das Testgebiet auf amerikanischer Seite weiträumig abgesperrt. Näher als fünf Kilometer kommt niemand an die Mauerteile ran. Anders auf mexikanischer Seite: Vom Ort Tijuana können die Menschen deutlich näher an die Baustelle heran kommen.

Welche Baufirma am Ende den Zuschlag für das Milliardenprojekt erhalten wird, bleibt abzuwarten. Und auch, ob dass Projekt überhaupt realisiert werden kann. Denn die Finanzierung ist noch weiterhin offen. Trump will, dass Mexiko für die Kosten aufkommt, doch die mexikanische Regierung hat dies bereits mehrfach abgelehnt.

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